Tessas Galaktographie
Die Finanzierung
Tessa verstand nicht so ganz, warum ihre Stiefmutter diese Seiten oft anschaute. Irgendwann konnte sie ihre Neugier nicht mehr zügeln und fragte, ob die Stiefmutter nicht lieber Internetseiten mit Reitställen und Reitunterricht anschauen wolle?
„Das Eine werden wir wohl nicht ohne das Andere hinkriegen…“ war die Antwort.
Tessa verstand immer noch nicht.
Die Stiefmutter fragte, wie sie den Reitunterricht oder gar ein eigenes Pferd finanzieren wolle? Das sei wirklich sehr teuer und zeitaufwändig.
Tessa wurde weich in den Knien, als sie checkte, was ihrer Stiefmutter als Lösung des Problems vorschwebte.
„Du willst doch nicht etwa eine induzierte Laktation bei dir durchführen lassen um Geld damit zu verdienen?“, fragte Tessa sehr erstaunt.
„Doch nicht bei mir. ICH will doch nicht anfangen zu reiten.“, entgegnete die Stiefmutter lachend.
Tessa war geschockt. Sollte sie sich etwa in ihrem Alter einer umfangreichen mehrwöchigen Behandlung ihrer Brüste und ihres gesamten Hormonhaushaltes unterziehen? Quasi eine hormonelle Turbo-Schwangerschaft durchleben? Unvorstellbar!
Tessas Stiefmutter bemerkte Tessas Reaktion und änderte ihre Internetgewohnheiten.
Da sie wusste, dass Tessa immer mal wieder ihren „Verlauf“ durchstöberte, besuchte Sie jetzt Internetseiten teurer Reitställe mit Top-Reitlehrerinnen und Seiten, auf denen chice Pferde angeboten wurden.
Drei Tage brauchte Tessa, bis sie anfing, sich über induzierte Laktationen im Netz zu informieren und sich langsam an den Gedanken zu gewöhnen.
Tessas Stiefmutter bemerkte, wie es in Tessa arbeitete.
Sie zog ihre engen Reitsachen und die teuren hohen Turnierreitstiefel an. Dann packte sie ihre Stieftochter ein und fuhr mit ihr zum Reiten. Sie ließ Tessa zuschauen, wie sie Reitunterricht bekam und ihr Pferd dressierte.
Dass ihrer Stiefmutter das Reiten nicht nur in sportlicher Hinsicht großen Spaß bereitete, konnte Tessa an ihrer Reithose sehen.
Das war eindeutig zu viel.
Tessas Widerstand gegen die Behandlung brach zusammen, wie ein Kartenhaus.
Nach der Reitstunde begrüßte Lydia, die Reitstallbesitzerin, die beiden. Sie fragte Tessa, ob sie Pferde mag und ob sie nicht auch gerne reiten würde?
„Das kann sie sich noch nicht leisten“, sagte ihre Stiefmutter zu Lydia und zwinkerte ihr zu. „Sie ist noch geizig mit ihrer Milch.“
„Verstehe“, sagte Lydia grinsend und dann zu Tessa gewandt:
„Was hältst du davon, wenn wir erstmal eine ausführliche Eingangsuntersuchung mit dir machen und eine Brustduktographie, damit ich feststellen kann, ob deine Glanden überhaupt in der Lage sind, eine ausreichende Milchmenge zu produzieren?“
Tessa musste unwillkürlich an den befriedigten und glücklichen Gesichtsausdruck ihrer Stiefmutter denken, als sie von ihrem Pferd abgestiegen ist…
(wie gesagt, es kann etwas dauern mit der Fortsetzung)