Stethoskop Geschichten
Tobi,Sandra & Anna-Lena Teil 1
Es war der 23. Dezember, ein Tag vor Weihnachten, und die Bürolandschaft war in eine fast träumerische Stille getaucht. Tobi saß bereits an seinem Schreibtisch, versuchte sich auf seine Arbeit zu konzentrieren, doch die Gedanken an das bevorstehende Fest lenkten ihn ab. Die morgendliche Routine wurde unterbrochen, als Sandra das Büro betrat. Sie war, wie immer, makellos gekleidet: schwarze Lederstiefel, eine enge weiße Hose, die ihre wohlgeformte Figur betonte, und ein ärmelloser dunkelgrüner Rollkragenpullover. Durch den Stoff schimmerte der BH durch.
Tobi warf einen verstohlenen Blick auf sie und dachte nur: „Sie weiß wirklich, wie man sich in Szene setzt.“ Dennoch brachte er kaum ein Wort heraus, als sie mit einem herzlichen „Guten Morgen!“ auf ihn zukam.
„Hi Sandra… Alles gut bei dir?“ murmelte er, dabei seinem Laptop mehr Aufmerksamkeit widmend als ihr Gesicht.
„Ja, danke. Und bei dir?“ Sandra lächelte freundlich, während sie an ihren Platz ging.
„Ja, auch… danke“, antwortete Tobi schüchtern. Der Vormittag zog sich hin, und die Weihnachtsstimmung, die überall in der Luft lag, schien sich noch nicht auf ihn zu übertragen.
Gegen Mittag kam Anna-Lena ins Büro. Sie war 19, eine junge Auszubildende, und Tobi fand sie schon lange faszinierend. Doch seine Schüchternheit hinderte ihn daran, sie wirklich anzusprechen. Heute sah sie ungewöhnlich blass aus, was ihn beunruhigte. Sie trug weiße Sneaker, eine hellblaue Jeans, die ihre Figur schmeichelhaft zur Geltung brachte, und einen Hoodie mit Kapuze. Ihre blonden Haare fielen ihr in sanften Wellen über die Schultern.
Sandra bemerkte sofort, dass mit Anna-Lena etwas nicht stimmte. „Alles gut bei dir?“ fragte sie mit aufrichtiger Besorgnis.
„Es geht so... Fühle mich den ganzen Tag schon so schlapp“, gestand Anna-Lena und setzte sich auf einen der Bürostühle.
„Dann hast du jetzt einen kleinen Check-up gewonnen!“ erklärte Sandra energisch und holte ihre Tasche hervor.
Anna-Lena zog widerwillig ihren Hoodie aus und blieb in einem weißen T-Shirt sitzen, unter dem man deutlich ihren blauen BH erkennen konnte. Sandra legte ihre elegante Professionalität an den Tag, als sie ein pinkes Littmann-Stethoskop und ein Blutdruckmessgerät aus ihrer Tasche holte. Tobi konnte den Blick nicht abwenden, als Sandra die Manschette ausrollte und das charakteristische Ratschgeräusch erklang.
„Ich messe jetzt deinen Blutdruck“, sagte Sandra mit einer Mischung aus Ernst und Fürsorglichkeit. Sie steckte sich das Stethoskop in die Ohren, ein routinierter Griff, der ihre Kompetenz unterstrich. Mit einer sanften Bewegung legte sie die Membran in Anna-Lenas Armbeuge und befestigte die Manschette an ihrem Oberarm. Während sie die Luft in die Manschette pumpte, beobachtete sie konzentriert das Ziffernblatt des Geräts.
„Ganz ruhig bleiben, einfach normal weiteratmen“, sagte sie zu Anna-Lena, die leicht nervös wirkte. Tobi konnte das rhythmische Zischen der Luft und das leise Klopfen hören, das Sandra durch das Stethoskop lauschte. Er war fasziniert von der Präzision, mit der sie arbeitete.
Nach ein paar Sekunden lockerte Sandra die Manschette und notierte sich die Werte. „Dein Blutdruck ist ein wenig niedrig, aber nichts Besorgniserregendes“, sagte sie mit einem aufmunternden Lächeln. „Du solltest dich etwas ausruhen und viel trinken.“
Dann wandte sie sich mit einem schelmischen Blick zu Tobi. „Und du bist als Nächstes dran“, sagte sie neckend.
Tobi, der sich bis dahin still im Hintergrund gehalten hatte, spürte, wie ihm die Röte ins Gesicht stieg. „Ich? Warum ich?“ stammelte er.
„Weil du schon den ganzen Morgen so neugierig schaust“, antwortete Sandra mit einem Augenzwinkern.