Allgemeine Feststellung der Wehrdienstfähigkeit (Teil 4 Dienstantritt)
Allgemeine Feststellung der Wehrdienstfähigkeit (Teil 4 Dienstantritt)
„Ich wünsche ihnen eine gute Zeit.“ die Worte der Musterungskommission lagen Friedrich noch im Ohr, als er am 01.10.84 um 14:00 Uhr seinen Dienst in Kötzting antrat. Sein Vater fuhr ihm zur Kaserne, es war eine sehr stille Fahrt, insgeheim hatte er sich über die mangelhafte Unterstützung durch seinen Vater geärgert. Seine ehemaligen Mitschüler aus dem Internat, hatten nahezu durchgängig andere Lösungen gefunden, sei es durch ein Studium in Berlin, durch Atteste von Ärzten, die häufig einen Professorentitel im Namen führten, Ersatzdienst bei der Freiwilligen Feuerwehr, bei der der Vater als Kommandeur wohl nicht so genau auf die Einhaltung aller Dienste schauen wird. Aber was hatte er auch erwartet, sein Vater ist Leutnant der Reserve. „Junge du schafft das, ich bin stolz, dass du deine Dienstpflicht bei der Bundeswehr erfüllst.“
Friedrich verließ grußlos das Auto und meldete sich am Tor 1, sein Personalausweis wurde von einem jungen Mann in seinem Alter überprüft, er stand auf der Liste. „Gehen sie 500 Meter gerade, dann das erste Gebäude mit der Stirnseite zur Straße, sie sehen die Gebäudebezeichnung A1 und melden Sie sich beim GvD!“ Friedrich wunderte sich, dass er gesiezt wurde und sah ihn etwas verständnislos an...“Gefreiter vom Dienst,......Mann!“ Das Tor schloss sich hinter ihm, es fühlte sich nicht gut an, er fühlte sich seiner Freiheit beraubt. So war es ja auch, nur er hatte nichts verbrochen außer 18 Jahre alt zu werden und männlichen Geschlechts zu sein. Friedrich kam am entsprechenden Gebäude an und meldete sich: „Guten Tag ich, bi....“ „Name, Ausweis!..........so, so Friedrich...von..... Schreiter, Stube 28. Morgen 5:30 wecken!“ „Dann würde ich gerne ins Dorf gehen?“ Jetzt drehte sich ein Mann mit weißer Scherpe zu ihm, und herrschte ihn an: „Sie habe keinen Ausgang, sie haben ihren Befehl erhalten,....Ausführung!“ „“Mist, dann wäre ich..“ murmelte Friedrich. „Achtung,.......nehmen sie Haltung an.....soll das Haltung sein? Stillgestanden!...Hacken zusammen, Hände an die Seite!“ Friedrich zuckte zusammen. „Das heißt nicht, 'Mist' sondern: 'jawohl Herr Stabsunteroffizier', ist das klar!“ „Klar.“ Das heißt nicht 'klar' das heißt: 'Jawohl Herr Stabsunteroffizier!“ „Entschuldigung, ich kenne die Dienstgrade nicht.... „Auf Stube, marsch, marsch!“ „Jawohl Herr Stabsunteroffizier!“ Friedrich verließ das Wachzimmer, eingeschüchtert. „Marsch, marsch hab' ich gesagt....das heißt sehr schnell!“ Friedrich rannte auf seine Stube. Er war froh die Türe hinter sich geschlossen zu haben. Seine Augen fielen auf einen oliven Tisch in der Mitte mit sechs Stühlen, drei graue Doppelstockbetten, sechs Spinde in oliv, ein schmaler Schrank mit Putzutensilien und, was ihm besonders aufs Gemüt schlug, vergitterten Fenstern. Er legte sich aufs obere Bett am Fenster und holte sich ein Buch aus der Tasche: 'Die Irrfahrten des Odysseus' wie treffend, auch Friedrich wähnte sich auf Irrfahrt. Nach und nach füllte sich die Stube, die Jungs machten sich mit ihren Vornamen bekannt, viel gesprochen wurde nicht. Als letzter kam Huber an, ein grober Kerl, sichtlich älter, statt einem Handschlag gab es bei ihm einen Schlag auf die Schulter, Brust, Magen oder was sich sonst so bot. Die größte Fresse, aber das kleinste Hirn. Um 21:30 ertönte eine Trillerpfeife, sie öffneten die Tür „Kompanie, um 22:00 Uhr Licht aus.“ Bis auf Friedrich hatten es jetzt alle eilig, holten ihre Zahnbürste heraus und verließen die Stube. Jetzt hatte es Friedrich auch kapiert, machte sich auf den Weg und sah nur eine endlose Schlange vor dem Sanitärbereich, um 21:55 hastete Friedrich wieder auf seine Stube, zog sich aus und lag in seinem Bett. „Es hat 'Licht aus geheißen' du Trottel.“ wurde er von Huber angemacht. Erst die Hetze, dann dieses Angeschnauze und jetzt wieder Ruhe – irgendwie unschön. Es war dunkel, es wurde nicht gesprochen nur vom Gang hörte man immer wieder Gebrüll.
Dann 22:30 wurde die Türe aufgerissen und das Licht angemacht, der Stabsunteroffizier vom Wachzimmer trat ein: „Alle Mann aus den Betten! Wer ist der Stubenälteste, das müssten sie sein Soldat Weil. Ab sofort, werden sie die Stube abmelden und die übrigen Soldaten in den Betten liegen bleiben. Die Meldung lautet: „Stube 28, belegt mit 6 Mann, 5 Mann in den Betten, Stube gereinigt und gelüftet, zur Abnahme bereit Herr Stabsunteroffizier. Haben Sie mich verstanden Soldat Weil!“ „Jawohl“ „Dann machen Sie Meldung!“ „Stube 28, belegt mit sechs Mann, fünf Mann in den Betten,.....äh, ...Stube gereinigt und gelüftet, zur Abnahme bereit Herr Stabsunteroffizier.“ „Achtung! Soldat Weil, nehmen sie Haltung an. Belügen sie grundsätzlich Vorgesetzte oder nur mich?“ „Ich verstehe nicht....?“ Liegen fünf Mann in den Betten?......Wurde die Stube gereinigt und gelüftet? Nein drei Lügen in einer Meldung. Ach, und unser von Schreiter hat auch sein Bettchen gefunden – Seidenbettwäsche müssen sie nachkommen lassen! Und jetzt alle in die Betten.“ Was für ein Albtraum, dachte sich Friedrich, nur mit Unterwäsche bekleidet, sich von so einem Trottel anbrüllen lassen zu müssen, war unangenehm, dann schloss er die Augen. Nach etwa sieben Minuten wurde die Türe wieder aufgerissen, Weil und leider Volkmar sprangen aus den Betten. Weil passte auf vier in den Betten an, aber der Stufz war nicht zufrieden. Licht aus, Volkmar durfte sich von Weil übel beschimpfen lassen, dann wurde wieder die Türe aufgerissen, diesmal passte die Meldung – der wohl bisher schlimmste Tag klang aus.
Um 5:30, Friedrich hatte schlecht geschlafen, ertönte eine Trillerpfeife und der GvD brüllte: „Kompanie aufstehen, fertig machen, um 6 Uhr antreten.“ Oh Gott, Friedrich hasste den Bund schon vom ersten Tag an, entsprechend lange brauchte er um in den Waschraum zu kommen. Ein Waschraum mit acht Waschbecken und 10 Duschen, die Waschbecken waren bereits in langen Reihen belegt. Er entschied sich sein Handtuch mit Wasser aus der Dusche nass zu machen, als einziger sich nackt unter die Dusche zu stellen, darauf hatte er auch keine Lust. Zurück auf Stube, anziehen und schon hörte den Befehl, '“Erste Kompanie heraustreten. Auf den Gang wurden die jungen Männer schon von den Ausbildern erwartet, die ihre Befehle brüllten und ein Antreten in alphabetischer Reihenfolge und Grundstellung einforderten. Dann: „ Erste Kompanie heraustreten, in Dreierreihen antreten! Marsch, Marsch!“ Begleitet von dem Gebrüll der Ausbilder, nahmen die neuen Rekruten Aufstellung. Bis sich alles sortiert hatte dauerte es etwas, dann stand die erste Kompanie. Der Kompaniechef begrüßte die Neuen mit „Morgen, 1. Kompanie!“ Es kam ein mehrstimmiges Grummeln zurück. Dann brüllte der Kompaniechef: „Achtung, das heißt 'Guten Morgen Herr Hauptmann' also noch einmal: 'Guten Morgen 1. Kompanie!“ „Guten Morgen Herr Hauptmann.“ Es folgte: 'das muss besser werden, 1. Kompanie bedeutet auch immer die Besten zu sein und er freue sich schon auf die Arbeit aus Jungs, Männer zu machen.'
Dann zurück auf Stube, blödes Warten, die Türe wurde aufgerissen. Nach einer Schrecksekunde: „Soldat Weil, Stube 28, belegt mit sechs Mann, fünf Mann in den Betten.....“ Gelächter von uns, nur der Stabsunteroffizier fand es nicht komisch: „Soldat Weil sind sie so blöd oder tun sie nur so, zum zweiten Mal ertappe ich sie, dass sie einen Vorgesetzten belügen! Sie erhalten Gelegenheit sich zu sammeln.“ und verließ die Stube nur um fünf Minuten später wieder die Türe aufzureißen. Dieses mal gab sich der Stuffz zufrieden und teilte uns mit, dass wir auf dem Flur antreten sollten. Dort wurden wir informiert, dass wir die 1.Kompanie, 3. Zug, Gruppe 2 wären. Und dass Marsch, Marsch bedeuten würde, dass wir zu laufen hätten, bis uns das Wasser im Arsch kochen würde, Antreten vor dem Gebäude Marsch, Marsch....Für Friedrich war es ein einziger Schock, dieses dauernde Gebrüll, diese Wortwahl.....was sollte das. Nach dem Antreten eine kurze Formalausbildung, links um, rechts um, korrekter Abstand eine Armlänge zum Vordermann, nicht Rohrabstand! Dann im Gleichschritt marsch unter ständigen Gebrüll, ob man zu blöd für Gleichschritt wäre, ging es in die Kleiderkammer. Sie wurden in einen großen Raum geführt „Ausziehen bis auf die Unterwäsche und antreten. Dieses Anbrüllen in Unterwäsche fühlte sich unangenehm an. Dann wurden sie zu verschiedenen Ausgabestellen geführt und mit der kompletten Ausrüstung versorgt. Die Frauen in der Kleiderkammer hatten einen musternden Blick, auch das fühlte sich nicht schön an, aber die Größen passten. Zum Schluss, Friedrich konnte es kaum glauben, hatte er den Seesack auf dem Rücken, das Sturmgepäck vorne, die Stiefel links, die ABC-Schutztasche rechts und was sonst keinen Platz gefunden hatte wurde in die Zeltplane gewickelt, verknotet und um den Hals gelegt. Es waren nur ein paar hundert Meter aber Friedrich meinte jeden Moment zusammen brechen zu müssen. Und schon machte Friedrich eine Erfahrung, die er noch öfter machen würde, Gruppendynamik, solange kein anderer aufgibt, würde er es auch nicht tun.
Dann anziehen des Trainingsanzuges, Besichtigung des Musterspindes, und einräumen. Was sollte das, Hemden und Unterhemden auf einem DIN A 4 Blatt zu falten, begleitet von herumbrüllenden Gruppenführern und der Hinweis, der Bund ließe Privatsphäre zu, allerdings müsste hierzu das Wertfach abgeschlossen werden. Nach kurzer Pause, wieder antreten, sie wurden zum essen geführt. Zu essen gab es eine Wurst mit Kraut und Kartoffeln, erst viel später erkannte Friedrich, dass diese Universalwurst, auch als Brat-, Curry-, Weißwurst oder Wurstsalat vielfältig eingesetzt wurde. Danach kurze Pause, Friedrich legte sich aufs Bett und verfluchte sich, warum er nicht nochmal mit einem besseren Facharzt Einspruch gegen seinen Tauglichkeitsfeststellung unternommen hatte. Schon drang der nächste Befehl an sein Ohr, „Kompanie heraustreten,.......duschen, aber anständig, frische Unterwäsche ,,,,,,,antreten im Sportanzug!“ Nackt duschen mit anderen Männern war er natürlich gewohnt, aber dabei beobachtet zu werden von den wartenden Kameraden und vor allem warum sahen sich die Gruppenführer auch noch zu, es fühlte sich komisch an.
Dann Abmarsch in zum Sanitätsbereich natürlich unter gebrüllten Befehlen, weil nicht alle schon im Gleichschritt marschieren konnten. Aber bei Friedrich, wie auch bei allen anderen, hatte sich schon eine gewisse Resignation eingestellt, Widerworte, Nachfragen kamen von niemanden. Als sie im Sanbereich angekommen waren sollten sie in den ersten Stock: „3. Zug, stubenweise, alphabetisch, in Reihe antreten!.........Komplett ausziehen, legen sie die Kleidung geordnet an der Wandseite ab!“ Die Türen zu den Behandlungszimmern waren offen und nahezu ausschließlich weibliches Sanitätspersonal zwischen 18 und 25 Jahren alt saß darin. Zu allem Überfluss traten drei der Uniformierten jungen Frauen jetzt auch noch mit ihren Klemmbrettern nach außen.…...alle waren perplex keiner rührte sich. „3. Zug Achtung! Ich wiederhole den Befehl, ausziehen, Kleidung hinter sich ablegen, Befehl ausführen!“
So langsam kam Bewegung in die Reihe, Friedrich dachte sich nur, er wäre im falschen Film, ein Strip vor den jungen Frauen, hatte er kein Recht auf eine Intimsphäre, die größer sein sollte als das Wertfach, auf Scham? Bei der Unterhose begann er wie viele andere auch zu zögern, und ungläubig in die Runde zu blicken. Die Frau Oberstabsarzt trat auf den Flur, der Unteroffizier grüßte. „Herr Unteroffizier, sie haben ihre Leute aber so gar nicht im Griff, ich habe heute noch drei Züge vor mir, jetzt sehe sie mal zu, dass ihre Männer Geschwindigkeit aufnehmen!“ „Verdammt noch mal, ich habe nicht die geringste Lust jeden Befehl erst dreimal wiederholen zu müssen, wenn es hier noch irgendwelche Verzögerungen gibt, dann gehen wir anschließend auf den Exerzierplatz, ich lasse sie laufen bis ihnen das Arschwasser kocht!“ Im nächsten Moment stand der 3. Zug nackt vor dem weiblichen Sanpersonal. Ausnahmslos alle, hatten die Hände vor den Genitalien geschlossen. Musste es so sein, oder war es eine primitive Schikane, vom Unteroffizier? „3. Zug Achtung!“ Damit entblößten die Männer alle zugleich ihre Genitalien. Friedrich bemerkte, dass dieses Schauspiel den weiblichen Personal ein Grinsen ins Gesicht zauberte. Was ihm auch auffiel, das viele Damen sich am Wasserspender, oder aus der Teeküche im 1. Stock bedienten, genau so eine Versorgungsstation hatte er doch im Erdgeschoss auch gesehen. Und auch alle übrigen Frauen, die ausgerechnet jetzt Papiere abgeben oder holen mussten, gingen an der vorderen Treppe hoch und die hintere wieder hinunter. Soweit möglich wurde eben die komplette Front der nackten jungen Soldaten abgeschritten. Dann wurden sie immer zu dritt in unterschiedliche Behandlungszimmer geführt, messen, wiegen, Brustumfang ein- und ausgeatmet, Urinabgabe unter Aufsicht und die immer wieder kehrenden schroffen Ansage: „Mittelstrahl, Mittelstrahl hab ich gesagt!“ Und warum musste neben dem Sanpersonal auch der Unteroffizier und die drei Gruppenführer in den Untersuchungszimmern sitzen und das ganze Schauspiel mit einem spöttischen Grinsen begleiten. Dann der Höhepunkt im Zimmer 3, vor dem Tisch die Frau Oberstabsarzt, links der Unteroffizier, rechts neben ihr eine junge Gefreite. Friedrich durfte die Untersuchung seiner Stubenkameraden mitverfolgen und hatte damit zweimal die Gelegenheit zu sehen, welche Figur er jetzt gleich wird abgeben müssen. „Schreiter, sein Name wurde aufgerufen...... „Was soll dass, der ganzer Zug hat wohl Hörprobleme, aber jetzt auch noch mit dem Alphabet. Sie werden doch wohl das ABC beherrschen und ihren Namen wissen, ich lass mir doch nicht den ganzen organisierten Ablauf von ein paar Querulanten durcheinander bringen...“ „Frau Oberstabsarzt, von Schreiter, er ist schon richtig.“ „Ach so, und was haben wir vor uns?“ „Beckenschiefstand, Phimose, Hämorrhoidalleiden.“ „Dann gehen sie zur Wand machen kehrt und kommen auf mich zu!“ Wohin die Blicke aller Anwesenden im Raum gerichtet waren, musste er sich nicht denken, er sah es. „Ach, da ist doch gar nichts, kommen sie her, Mund auf...Ohren, Augen o.B., Lunge o.B, ..20 Kniebeugen!“ Mit baumelnden Genitalien herumzulaufen oder Kniebeugen zu machen, noch würdeloser geht es wohl kaum. „Herz........o.B.“ Friedrich folgte den ruppigen Anweisung der Ärztin. „Gut, dann sehen wir uns mal die Vorhaut an.......Hände weg! Ich muss schon selbst spüren wie leicht oder schwer sich die Vorhaut nach hinten schieben lässt. Na, das geht doch ganz gut, haben sie mit Salbe, so zu sagen an sich gearbeitet, wie es die Kollegin empfohlen hat?“ „Ja.“ „Ja, Frau Oberstabsarzt heißt, das, Soldat von Schreiter!“ wurde er von dem Unteroffier angeschnauzt.
Dieses Gespräch über seine Vorhaut und seine Übungen bewirkte, dass sich sein bester Freund langsam aufrichtete „Na ja, zumindest ein Teil nimmt jetzt Haltung ein, Gelächter. Ein bisschen mehr Selbstbeherrschung hätte man ihnen auf der höheren Töchterschule aber beibringen können.“ Wieder hatte die Ärztin die Lacher auf ihrer Seite. „Aber ich helfe ihnen.“ Mit diesen Worten schlug sie mit ihrem Kugelschreibern auf die entblößte Penisspitze. Friedrich erschrak, sein Glied auch. „So jetzt können wir weiter machen, die Augen links husten.....die Augen rechts husten......stärker! Leistenkanal o.B, Testikel: zwei, beide plus.“ „Die Kollegin hat Doppelplus links fest.“ „Ja, ja, ja....sehr akribisch die Kollegin, aber was soll ich mit dieser Information anfangen, das spielt doch wirklich keine Rolle. Umdrehen, Beine auseinander, bücken, Gasäßbacken spreizen!“ „Auf acht Uhr, Frau Oberstabsarzt.“ „Ich bin doch nicht blind! Gleitmittel.........nicht so viel.....die Rekruten haben doch nur fünf Unterhosen, wenn ihm später das Gleitmittel aus dem Rektum läuft, versaut er sich gleich eine!“ Auch wenn er gerade nicht das Ziel des Spottes der Ärztin war, dieses genervte dauernde Zurechtweisen der Assistenz, das auch noch die Zeit für diese erniedrigende Pose verlängerte, ließen ihn die Schamröte ins Gesicht treten. Dann drang der Finger der Oberstabsärztin ein und drehte seine Runden. „Also wenn wir schon genau sein wollen, dann wäre das vielleicht in der Gradierung 0,7.....und......ja, machen sie Testikel links Doppelplus draus. Oder Frau Kollegin kommen sie zu einer anderen Beurteilung?“
Dann durfte er auf dem Flur Aufstellung nehmen, ein paar hatten zumindest Semi- Erektionen und auch wieder die Hände vor dem Genitalbereich, auch nach einer so erniedrigenden Untersuchung verliert man sein Schamgefühl nicht. Die ganze Prozedur schien ihm als eine einzige Erniedrigung konzipiert zu sein. Macht man so junge Männer gefügig? Du hast keine Rechte mehr, wir können dir alle Befehle geben wie wir wollen, wir sagen was richtig und was falsch ist. Alle sehnten den Unteroffizier herbei, der sich aber Zeit lies und sie wieder in Hab-acht-Stellung gehen lies und ihnen nochmals einen Anschiss verpasste. Erst dann durften sie sich wieder anziehen, sich beim zurück marschieren wieder anbrüllen lassen, dann auf die Stube. Der Rest des Tages verlief ziemlich still, sie wurden noch zum Essen geführt und so langsam senkte sich die Nacht auf diesen schlimmsten Tag in Friedrichs Leben.
Das stimmt. Ich war Zivi. Bei Dienstant…
Als Zivi hätte er aufs Gesundheitsamt z…
Vllt hat er wegen der erniedrigenden Un…
Danke für den Bericht. Leider habe ich …