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Aufrufe: 375 Created: Vor 2 Monate Updated: Vor 2 Monate

Johannas Überwindung

Die Behandlung beginnt...

"Hier steht, sie haben Dornen von irgend einer Pflanze im Arm stecken?" Johanna bejahte. Dr. Keller bat sie, den Arm einmal auf den Tisch zu legen, damit er sich das anschauen kann. "Das sind aber ganz schön viele. Wie ist das denn passiert?" fragte er sofort. Johanna schluckte, erzählte dann die ganze Geschichte von ihrem "Mißgeschick" vorhin im Wald. Dr. Keller hörte sich geduldig an, was Johanna erzählte und erwiderte: "Ohje, sie Arme. Da hatten sie ja riesiges Pech!". Nach kurzer Pause fuhr er fort "Aber keine Angst, das kriegen wir schon wieder hin." Er schaute nochmal auf ihren Arm, dann auf ihren andern Arm und dann wieder zu ihr. "Aber sagen sie mal, wenn sie da so komplett durch die Gebüsche gestürzt sind, dann haben sie die Verletzungen doch sicher nicht nur an den Armen? Diese spitzen Dornen bohren sich sehr leicht selbst durch mehrere Lagen an Kleidung."

Johanna stockte der Atem, wohlwissend, auf was das alles hinauslaufen würde, aber sie wollte es noch immer nicht wahrhaben. Sie schaute verlegen zu Boden. Nach kurzer Pause antwortete sie aber doch: "Ja, ich habe noch einige mehr. An den Beinen, am Bauch und auch". Sie stockte kurz, und setzte fort "und auch auf dem Rücken." Sie zog es vor, die "sensibleren" Körperstellen einfach nicht zu erwähnen.

Dr. Keller antwortete "Ja, OK. Dann wird es halt etwas mehr Arbeit für mich." Er lachte dabei und wollte Johanna damit etwas aufmuntern, aber ihr war überhaupt nicht zum Lachen zu mute. Dr. Keller fuhr fort. "So Frau Schneider, wir machen das wie folgt. Sie ziehen sich bitte bis auch die Unterwäsche aus, ich werde sie absuchen und die ganzen Dornen mit einem Filzstift markieren, und dann werde ich eine nach der anderen entfernen und die Wunden desinfizieren. Und die übrigen Schnittwunden und Kratzer behandeln wir auch gleich mit." Nach kurzer Pause setze er fort: "Sie können sich da hinter dem Paravent in Ruhe umziehen."

"Alles in Ordnung, Frau Schneider?". Dr. Keller holte Johanna mit diesen Worten wieder aus ihrer Gedankenwelt. Johanna spürte, wie das Blut geradezu in ihren Kopf rauschte. Da waren die Worte, das sie nicht hören wollte: "Ziehen sie sich aus". Aber sie hatte auch etwas Hoffnung. Die Unterwäsche durfte sie anbehalten. Noch wusste Dr. Keller ja nicht, wo diese verdammten Dornen alles steckten - und sie müsste es ihm ja auch nicht sagen. Nach dem Schock hatte sie eigentlich nur noch den Wunsch, einfach wegzulaufen, den Raum zu verlassen, egal wie groß die Schmerzen waren, und egal, wie gefährlich es war, die Dornen nicht zu entfernen. Aber sie sah jetzt einen Ausweg - sie würde sich nicht weiter als bis auf die Unterwäsche entkleiden, sich die Dornen entfernen lassen, die Dr. Keller so findet, und dann würde sie sich wieder anziehen und nach Hause gehen.

Dieser Plan beruhigte sie erstmal. Sie ging hinter den Paravent und fing zögerlich an, die Knöpfe von ihrer Bluse zu öffnen. Schließlich zog sie das Stück Stoff über ihrem Kopf und hing es auf die Lehne des Stuhls, der dort stand. Dann bückte sie sich, öffnete die Schleife des linken Schuhs, und zog schließlich ihren Fuß heraus. Dasselbe wiederholte sie mit dem rechten Schuh. Sie zögerte kurz, öffnete aber dann den Reißverschluss ihrer Jeans, dann ihren Gürtel und schließlich den Hosenknopf. Sie zog die Hose mit beiden Händen herunter, und stieg heraus, und legte die Hose auf den Stuhl. Am Schluss zog sie noch ihre Socken aus und legte sie daneben. Dr. Keller suchte derweil im Schrank hinter dem Schreibtisch nach den Untensilien, die er gleich benötigen würde, und nahm keine Notiz von Johanna, was ihr sehr recht war. Denn langsam wurde sie sich gewahr, dass sie jetzt in ihren schwarzen BH und ihrem knappen schwarzen Höschen vor einem ihr völlig fremden Mann stand, und ihr Schamgefühl setzte voll ein. Sie fühlte sich so nackt und verletzlich.

"Sind so soweit?" hörte sie von der anderen Seite des Paravents. Am liebsten wollte sie einfach "Nein!" antworten, aber es half ja auch nichts. Wortlos kam sie hinter dem Paravent hevor. Sie hielt sich beide Arme verschränkt vor ihren Busen. Sie wollte nicht, dass er sieht, wie klein ihre Brüste waren. Selbst mit BH konnte man ja sehen, was sie hatte - oder eher nicht hatte, wie es Johanna immer vorkam.

Dr. Keller sprach sie an: "OK, wenn sie soweit sind, würde ich anfangen." Johanna nickte zögerlich. Dr. Keller stellte sich vor sie, und fing an, ihren Körper visuell zu inspizieren. Er fing an ihrem Kopf an, weiter über ihren Hals dann zu den Schultern. Bisher hatte er nur kleine Kratzer gefunden, aber noch keine Dornen. Er bat sie, den linken Arm auszustrecken, und schaute sich genau Ober- und Unterarm an. Mehrere Dornen hatten sich dort in die Haut gebort, die er alle sogleich mit dem Filzstift markierte. Er bat sie, den Arm nach oben zu heben, um auch ihre Achselhöhle untersuchen zu können - dort fand er erwarungsgemäß nichts, aber Johanna war froh, dass sie sich frisch rasiert hatte.

Dr. Keller bat Johanna sich umzudrehen und wiederholte die Untersuchung auf ihrem Rücken. Auch dort wurde er wie erwartet fündig. Er schob auch die Träger von ihrem BH zur Seite, um sicherzugehen, dass er dort nichts übersieht.

"So Frau Schneider", sprach Dr. Keller, "Mit dem Rücken wäre ich fertig. Für die Untersuchung der Beine und Füße legen sie sich am besten auf die Untersuchungsliege." Johanna folgte den Anweisungen, setzte sich erst auf die Liege, und legte sich auf den Rücken. Dr. Keller begann, Johannas Beine genau zu inspizieren. Oberschenkel, Unterschenkel, Knie, Knöchel und Füße. Um besser alles sehen zu können, bat er Johanna mal das Bein etwas anzuwinkeln, mal auszustrecken, mal etwas abzuspreizen. Als er sich den Innenseiten ihrer Schenkel zuwandte, blieb Johanna fast der Atem stocken. Nur ca. 30cm und ein dünnes Stück stoff trennten seine Augen von ihrer Vulva. Sie bildete sich ein, wie deutlich sich ihr Venushügel durch ihr Höschen abzeichnen würde. Was würde Dr. Keller nur von ihr denken? Den schien das alles aber überhaupt nicht zu interessieren. Er setzte geduldig seine Arbeit fort, wiederholte die Prozedur am andere Bein, und markierte immer wieder Punkte an Johannas Körper.

Als Dr. Keller soweit fertig war, wies er Johanna an, sich auf den Bauch zu legen, damit er auch die Rückseite ihrer Beine komplett inspizieren konnte. Als auch das abgeschlossen war, atmete Johanna erleichtert auf.

"Ganze 28 Dornen habe ich gefunden, alle Achtung!", fasste Dr. Keller zusammen. Ihm war allerdings Johannas Unbehagen während der Untersuchung nicht verborgen geblieben. Er nahm wahr, wie zögerlich sie sich die ganze Zeit über verhielt, wie sie verlegen zu Boden schaute, wie sie vorhin schützend ihre Hände vor ihren Brüsten verschränkte, obwohl sie noch einen BH trug. Er bemerkte auch, wie ihr die Schamesröte ins Gesicht stieg, als er ihren Oberkörper inspizierte. Ebenso als er sich die Innenseite ihrer Oberschenkel anschaute. Er bat Johanna, sich auf die Untersuchungsliege zu setzen und sprach sie mit ernster Mine an "Frau Schneider, sind sie sicher, dass sonst keine weiteren Dornen mehr in ihrem Körper stecken?".

Johanna schaute nur Boden. Was sie die letzen Minuten über mehr oder weniger erfolgreich verdrängt hatte, holte sie jetzt wieder ein. Sie wusste, das sie selbstsicher und ohne Nervösität eine klare, nachvollziehbare Antwort geben musste, wenn sie ihn von seiner Vermutung abbringen wollte. Sie musste schauspielern - doch sie war keine gute Schauspielerin. So wusste nicht mal, was die richtigen Worte dafür sein würden, geschweige denn, wie sie diese überzeugend rüberbringen könnte.

Dr. Keller fuhr fort "Die Einstichstellen sind dicht über ihren ganzen Körper verteilt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die so gezielt ganze Regionen ausgelassen haben." Johanna gab ihr bestes und antwortete: "Dann hab ich wohl verdammt viel Glück gehabt!" Den Satz versuchte sie mit einem gespielten Lächeln zu beenden, was ihr jedoch kaum in einer überzeugenden Weise gelang . Eher musste sie versuchen, sich die Tränen zu verdrücken.

Dr. Keller nahm ihr das nicht ab, insbes. da er sah, wie ihr die Tränen in die Augen stiegen. Er reagierte aber verständnisvoll: "Frau Schneider, ich sehe ja, dass sie sich schämen. Das ist ja auch OK, und es ist ihr Körper - und ihr gutes Recht, wenn sie sich da nicht untersuchen oder behandeln lassen wollen. Aber seien sie bitte ehrlich. Ich bin doch nur hier, um ihnen zu helfen."

Johanna schluckte. Ihre Gefühle und Gedanken konnte sie schon gar nicht mehr einordnen. Sie schämte sich. Für Ihren Körper. Aber auch, weil sie Dr. Keller angelogen hatte. Und sie ärgerte sich, dass sie nicht besser schauspielern konnte. Aber sie wollte auch, dass die Schmerzen aufhören. Sie wusste überhaupt nicht mehr, was sie tun sollte. Dr. Keller sprach weiter: "Frau Schneider, sie können absolut sicher sein, dass ich nichts ohne ihre Zustimmung tun werden. Als Arzt ist es meine Pflicht, sie über Risiken von Maßnahmen und Behandlungen aufzuklären, aber genauso, über die Riskiken, die sich bei der Unterlassung von Behandlungen ergeben. Nur damit können sie eine informierte Entscheidung treffen, ob und in welchem Umfang sie Behandlungen vornehmen lassen wollen." Er schaute Johanna in die Augen. Die schaute daraufhin nur verlegen zu Boden. Er setzte fort: "Als Arzt kann ich ihnen nur raten, diese Dornen so schnell wie möglich entfernen zu lassen. Das sind Fremdkörper, die mit allem möglichen verunreinigt sein könnten. Es besteht ein reales Risiko einer Blutvergiftung, damit ist nicht zu Spaßen."

Nach kurzer Pause fragte er: "Da sind noch weitere Dornen, oder?" Johanna konnte ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. Sie konnte Dr. Keller auch nicht in die Augen sehen, nickte aber nur zaghaft. Dr Keller reichte Johanna ein Tuch, damit sie ihre Tränen abwischen konnte. Er sprach sie nochmal an: "Danke, dass sie ehrlich sind. Ich sehe, wie viel Angst sie haben. Ich verspreche nochmal: ich werde nichts zun, was sie nicht wollen."

Johanna schluchzte. Sie wusste, das Dr. Keller recht hatte. Und doch sträubte sich alles in ihr. Sie war hin- und hergerissen. Dr. Keller ging in der Zwischenzeit zu den Schränken an der Seite des Raumes. Johanna schaute ihm verwundert hinterher und fragte "was machen Sie jetzt?". Er drehte sich zu ihr um und antwortete: "Ich hole Werkzeug, Desinfektionsmittel und Verbandszeug. Ich werde jetzt erstmal die 28 Dornen rausholen, die ich gefunden habe, wenn sie nichts dagegen haben." Er beendete seinen Satz mit einem Lächeln, und bei ihm es wirkte überhaupt nicht gespielt. Johanna fühlte sich gleich etwas besser und erwiderte "Nein, da habe ich nichts dagegen." "Gut, dann legen sie sich am besten wieder hin.". Johanna tat wie geheißen, Dr. Keller holte sich einen Stuhl und setzte sich neben die Liege. "Es wird leider immer ein bisschen wehtun. Und das Desinfektionsmittel kann auch brennen." Johanna nickte. Ihr war mulmig zu mute, aber im Vergleich zu der totalen Panik, die sie vorhin gespürt hatte, fühlte sie sich erleichtert. "Ich würde mit dem ersten hier auf ihrem Oberarm anfangen, sind sie soweit?". Johanna schaute abwechseld aud ihren Arm und in Dr. Kellers Gesicht, der noch immer freundlich lächelte. Sie nickte.

Dr. Keller zog sich zunächst Einweghandschuhe an, dann sprühte er als erstes etwas Desinfektionsmittel auf die Stelle, was Johanna nur als einen kühlen Hauch wahrnahm. Danach nahm er eine ganz feine Pinzette und stach damit ein Stück in ihre Haut. Sie spürte einen kurzen Schmerz, der sich aber mit dem schon vorhandenen Schmerz vermischte. Dann zog er ganz vorsichtig und langsam den Dorn heraus, immer darauf bedacht, ihn möglichst nicht abzubrechen. Es dauerte 20 Sekunden, bis er ihn komplett herausgezogen hatte. Johanna spürte dabei einen dumpfen, tief in ihren Körper ziehenden Schmerz, der aber abnahm, je weiter der Dorn herausgezogen wurde. Dr. Keller sprühte nochmals etwas Desinfektionsmittel auf die nun offene und leicht blutende Wunde, was Johanna mit einem starken brennenden Gefühl wahrnahm, so dass sie dabei leicht zusammenzuckte. Er klebte schließlich ein Pflaster darüber und sagte dann zu ihr: "So, das war der erste. Ich hoffe, es hat nicht zu sehr weh getan.". Johanna erwiederte: "Es... es tat schon ziemlich weh, aber jetzt fühlt es sich besser an.". "Bereit für Nummer 2?" fragte Dr. Keller. Johanna nickte wieder.

Dr. Keller entfernte Dorn für Dorn, und blieb dabei immer geduldig und ruhig. Nachdem er alle Dornen an den Armen entfernt hatte, kam der Oberkörper dran, danach bat er Johanna, sich umzudrehen und arbeitete alle markierten Stellen auf ihrem Rücken und an den Rückseite ihrer Beine ab. Danach bat er sie abermals, sich wieder herumzudrehen, und setzte die Prozedur mit der Vorderseite ihrer Beinen und schließlich auch auch an ihrem rechten Fuß fort.

"So, einer ist noch übrig." sprach er. Johanna wusste, das war die blöde Stelle an der Innenseite ihres Oberschenkels, ziemlich weit oben. Sie erinnerte sich noch, wie ihr die Schamesröte ins Gesicht stieg, als Dr. Keller vorhin die Stelle markierte. Zum Entfernen hatte er sich den als den letzten aufgehoben - Johanna wurde klar, dass Dr. Keller vorhin schon bemerkt haben muss, wie unangenehm ihr das war, dabei hatte sie doch versucht, sich nichts anmerken zu lassen. "Ist es für sie in Ordnung, wenn ich den jetzt entferne?" fragte Dr. Keller einfühlsam. Johanna nickte wieder nur. "Dazu müssten sie ihre Beine bitte etwas weiter spreizen, sonst komme ich nicht richtig ran." Wieder spürte sie, wie ihr das Blut in die Wangen schoß. Sie sagte aber nichts weiter, sondern öffnete ihre Beine, so dass Dr. Keller mit der Prozedur beginnen konnte.

"Nummer 28 ist jetzt auch erledigt." meinte Dr. Keller eine halbe Minute später, "Wie fühlen Sie sich?" "Schon viel Besser. Vielen Dank". Johanna spürte zwar noch einige Schmerzen bei den behandelten Wunden, aber insgesamt fühlte sie sich deutlich besser. Die stechenden Schmerzen, die sie jetzt schon seit Stunden gequält hatten, waren deutlich weniger geworden. Weniger, aber eben nicht komplett weg - die noch verbliebenen Dornen in ihrem Körper spürte sie jetzt umso mehr. Und damit wurde sie wieder an ihr Problem erinnert. Die Erleichterung, die sie spürte, wich wieder einer wachsenden Nervosität und Angst. Ihr war klar, dass Dr. Keller sie gleich nochmals auf die restlichen Dornen ansprechen wird. Was sollte sie nur tun? Sie hatte die Angst immernoch. Sie spürte aber auch, wie viel besser es ihr mit der Behandlung ging.

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Selfie-Shot Vor 2 Monate