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Schwesternunterricht

Schwesternunterricht

Ich bin Charlotte, 24 Jahre alt und auf Umwegen bin ich Krankenschwester geworden, d.h. noch nicht ganz, nur noch wenige Wochen bis zum Examen, dann darf ich Verantwortung übernehmen und bis dahin müssen wir noch viel lernen. Ganze drei Jahre Paukerei, viel Theorie und Praxisstunden auf verschiedenen praktischen Einsätzen. In den letzten Wochen werden diese Dinge noch genauer im Unterricht besprochen, das Fach nennt sich „Praktisches Arbeiten“. Dazu kommt keine Unterrichtsschwester wie bei vielen anderen Unterrichtsstunden, sondern den Unterricht hält ein Arzt, Dr. Axel Venhaus. Bis jetzt kenne ich den noch nicht, meine Klassenkameradinnen sagt der Name auch nichts. Wir sind etwas aufgeregt und lassen uns überraschen.

Die Spannung ist schnell verflogen, denn der Typ, der hereinkommt und sich als Axel Venhaus vorstellt, entspricht von der Optik einen Durchschnittsmann, etwa 1,80 groß, mittelblonde Haare, schon etwas licht, einen kurzen Bart, ich schätze ihn auf Ende 30, Anfang 40.

Unauffällig gekleidet, mit einer Jeans in beige, Hemd, nichts, was man sich merkt. Wenn ich ihn auf der Straße sehen würde, hätte ich ein Problem ihn wiederzuerkennen.

Er stellt sich vor und redet viel, auf dem ersten Blick nett und sympathisch, aber das soll nichts heißen. Er erzählt uns, was uns erwartet und manches lässt mich aufhorchen.

Klar, Blutdruckmessen können wir, auch manuell, subcutan Spritzen haben wir auch schon oft gemacht, einfache Verbände etc. sollten wir bis jetzt auch beherrschen.

Stattdessen will er uns Sachen nahebringen, die wir noch nicht so geübt haben, darunter zählt auch die 5-Punkt Fixation am Bett, Blutabnehmen, Spritzen in den Muskel und Temperaturmessen. Temperaturmessen? Raunt es durch die Bänke, das können wir doch schon!

Doch Dr. Venhaus muß lachen, „Nein, nein, wir messen richtig! Das heißt, wir verlassen uns weder auf ein Ohrthermometer noch auf ein Stirnthermometer, scannen tun wir auch nicht, wir messen so, wie es wahrscheinlich keiner von Euch kennt. Stellt Euch vor, ihr arbeitet in der Notaufnahme, es kommt ein Patient mit unklaren Bauchschmerzen und das ist die simpelste Methode, um eine akute Blinddarmentzündung auszuschließen. Wir legen zuerst das Thermometer unter die Achsel und das zweite kommt in den Po. Der Unterschied muss 1° betragen, dann kann man ziemlich sicher gehen, dass der Patient eine Blinddarmentzündung hat, natürlich gehört dann eine Blutabnahme und ein Ultraschall, sowie das Austasten auch dazu, aber das müsst ihr natürlich nicht machen, aber ich denke, ihr habt Euch in den letzten Jahren so gut kennengelernt und ihr seid alle erwachsene Menschen, da werden wir die rektale Temperaturmessung auf alle Fälle praktisch gegenseitig üben.

Ja, gehört haben wir das schon, aber hat das wirklich schon mal jemand machen müssen?

Dr. Venhaus fragt nach, ob schon mal jemand in der Notaufnahme richtig gemessen hat, ein paar haben zumindest zugeschaut, die anderen schauen betreten zu Boden.

„Nun, dann wollen wir doch mal anfangen, Freiwillige vor!“ Nach einer kurzen Pause fährt er fort: „Das dachte ich mir fast, dass es keine Freiwilligen gibt, deshalb schlage ich vor, dass es mehrere Opfer gibt, ihr sollt ja nicht nur zusehen, sondern auch üben. Ich denke wir fangen erstmal mit der Fixierung an, dazu gibt es doch bestimmt Jemanden, der den Anfang machen mag?“

Aaron, ein ganz cooler Mitschüler ist bereit dazu: „Ich stelle mich zur Verfügung, es muss ja mal weitergehen hier!“ Mutig legt er sich auf das Übungs-Krankenbett. Wir Anderen müssen aus einem Sammelsurium an Gurten, Magneten und Metallstiften die passenden Sachen heraussuchen. Dr. Venhaus besteht darauf, dass sich Aaron ein Krankenhaus OP-Hemd anzieht, es soll ja möglichst echt sein, verständlich. Aaron hat kein Problem damit, er findet das alles ganz witzig und legt sich bereitwillig mit einem breiten Grinsen im Gesicht ins Krankenbett.

3 Mädels machen den Anfang, sie schnappen sich die Utensilien, die sie brauchen, Aaron zeigt sich als sehr angenehmer Patient, er wehrt sich nicht, arbeitet nicht dagegen, eher macht er den Eindruck, als würde er die Situation genießen, er wirkt entspannt und schließt die Augen.

Unter Anleitung schieben die Mädchen nun den breiten Gurt unter Aarons Rücken durch, Aaron wird dabei etwas zur Seite gerollt und dann nochmals in die andere Richtung gedreht. Der Bauchgurt wird um seine Lenden gelegt und die beiden Seiten werden mittels Magnetstift und Magnet miteinander verbunden. Wir haben alle viel Spaß dabei, Aaron wird gekitzelt, wir ziehen ihm die Socken aus und zu guter Letzt werden auch noch seine Arme ausgelagert an Armschienen fixiert. Mit unserem Ergebnis sind wir mehr als zufrieden. Dr. Venhaus aber meint, wir seien noch nicht fertig, denn die Füße haben wir vergessen. Aarons Beine werden gespreizt und auch jeweils mit Gurten seitlich am Bett festgeschnallt. So liegt er nun uns ausgeliefert da, wie an einem Andreaskreuz gebunden, nur dass er liegt. Dr. Venhaus erklärt uns noch die rechtlichen Schritte dazu und dass wir darauf achten müssen, dass nichts an Händen und Füßen einschneidet.

Dr. Venhaus blickt geheimnisvoll in die Runde: „Nun, und wenn schon Euer Mitschüler so gut fixiert ist, gehen wir gleich einen Schritt weiter, Ihr habt ihn nicht umsonst fixiert und er ist nicht umsonst fast nackt unter diesem Hemd. Er macht wieder eine Pause, er erwartet Antworten von uns, Viele denken sich ihren Teil, keiner traut sich es auszusprechen, Aaron am wenigsten, sein Lächeln erstarrt.

„Ein paar von Euch werden nun, so fixiert wie er ist, bei Aaron die rektale Temperatur messen, Aaron ist sehr mutig, aber es werden noch mehrere den Patienten spielen. Aaron geht es Dir gut?“

Aaron nickt, aber der sonst so coole Schüler scheint in sich zusammenzusacken. Ich stehe vorne in der Reihe und Dr. Venhaus bestimmt, dass ich anfangen muss. Mir ist das schrecklich peinlich, bei einem unseren Mitschüler so etwas Intimes durchzuführen. Dr. Venhaus schaut mich eindringend an, mein Gott, was hat der Typ für Wahnsinns blaue Augen, seine Augen blitzen mich an, sie strahlen und das, was ich vorhin über diesen Doktor gesagt hatte, dass er unscheinbar ist und so, das nehme ich sofort zurück. Er legt mir das heruntergeschüttelte Thermometer in die Hand und ich lasse es vor lauter Zittern beinahe fallen. Ich weiß gar nicht, was auf einmal mit mir los ist. Er deutet zu Aaron und unterbricht meine Gedanken mit „It´s your turn!“

Aaron schaut mich schief und auch ein kleines bisschen ängstlich an, ihn hats die Sprache verschlagen, ich weiß, ich muss das jetzt tun. Ich zögere, Dr. Venhaus greift mir unter die Arme, er will mich antreiben und helfen, „los, trau Dich! Er liegt schon in einer guten Position da, die Beine sind gespreizt, seine Jeans ist ausgezogen, Du musst nur das Hemd etwas nach oben schieben und seine Boxer auf die Seite schieben. Achte darauf, dass Du den Anderen keinen Einblick gewähren lässt. Diese Übung betrifft nur Dich und Aaron und mich, als Lehrer.

Ich traue mich nicht so recht, Dr. Venhaus findet ich bin zu vorsichtig, ich schiebe Arons Shorts zur Seite und tippe mit der Spitze des Thermometers an seine Rosette.

„Das muss tiefer gehen!“ Dr. Venhaus führt meine Hand und schiebt das Thermometer mit meiner Hand noch 1,5 cm tiefer. Ich kann nicht anders, ich werde rot und ich komme ins Schwitzen, ich kann gar nicht richtig zusehen und es tut mir leid, was ich mit Aaron gerade mache. Dr. Venhaus drückt meinen Finger weiter an die Rosette. Aaron wechselt seine Gesichtsfarbe von kreidebleich zu puterrot, sein Penis bäumt sich auf, in seiner Short wölbt sich eine Beule. Ich muss das Thermometer festhalten, damit es nicht wieder herausrutscht. Erst als die ersehnten Minuten vorbei sind, ziehe ich den Messfühler aus Aarons Anus. Auf seiner Boxershort bildet sich ein nasser Fleck, er stöhnt tief auf. Mein Gott, hätte ich das gewusst, was das in ihm auslöst, oder reagieren alle so? Ich bin froh, dass ich mit meiner Aufgabe fertig bin, Dr. Venhaus durchbohrt mich mit seinen Augen, „Ich glaube, das muss noch etwas geübt werden. Aber jetzt nehmen wir mal die Nächste, da Aaron immer noch so krank hierliegt, müssen wir mal manuell Blutdruckmessen. Aaron fällt ein Stein vom Herzen.

Blutdruckmessen, so was Einfaches, das hätte ich auch viel lieber gemacht, die Schülerin hat das mit Bravour gemacht, hätte ich auch, das ärgert mich. Umso länger ich Dr. Venhaus beobachte, umso attraktiver finde ich ihn, er strahlt sowas Frisches aus, etwas Dynamisches, Jugendliches für sein Alter. Merkt er, dass ich ihn beobachte? Unsere Blicke kreuzen sich und seine Mundwinkel zucken verdächtig, ich schaue weg, nachdem ich merke, dass ich schon wieder rot dabei werde.

„Nun, wir machen in der Reihe weiter“ und er zeigt auf die nächste Schülerin, „Was wir unbedingt noch machen müssen bei unserem Patienten wäre die Blutabnahme, denn ein Labor, die Blutwerte sind das A und O einer Untersuchung und Ihr sollt das nicht nur vorbereiten, sondern im Notfall auch selbst können, ich glaube dazu braucht es auch mehr an Übung und damit Aaron nicht nach dieser Schulstunde total zusammengestochene Arme hat, brauche ich noch ein paar Freiwillige. Ich weiß, dass das nicht alle mögen, also es wird niemand dazu gezwungen, der Angst vor Nadeln hat“. Es stellen sich tatsächlich ein paar Mutige zur Verfügung, sie dürfen sich auf einen Stuhl setzen und fast alle würden das gerne mal üben. Ich bin in dieser Runde heute nicht dabei, denn ich hatte ja schon meinen Einsatz.

Aaron atmet erleichtert auf, er ist zwar nicht gefragt worden, ob man an ihn Blutabnehmen dürfe, aber er hat kein Problem damit, zumindest kein ernstes. Die Erste, die darf, zieht sich als Untersuchungshandschuhe an, sie legt einen Stauschlauch um Aarons positionierten Oberarm. Wie sie es schon oft auf Station in der Praxis gesehen hat, klopft sie mit ihrem Finger auf die Vene, nachdem sie das Blutgefäß mit dem Stauschlauch gestaut hat. Sie steckt die leere Spritze auf eine sterile Kanüle und will gleich zustechen. Dr. Venhaus stoppt sie, „Was hast Du vergessen?“ Sie zuckt die Schultern und kommt nicht von selbst drauf. Dr. Venhaus erinnert sie an die Desinfektion, bevor sie weitermachen darf. Sie sticht 3x zu, mehr erlaubt Dr. Venhaus nicht, beim dritten Mal, tastet er selbst nach einer geeigneten Vene, als Sportkletterer hat Aaron gut sichtbare Blutgefäße, aber trotzdem schafft sie es nicht auf Anhieb.

Die nächsten „Opfer“ sind bereit und stellen sich zur Verfügung mit unterschiedlichen Ergebnissen. Dr. Venhaus passt gut auf und sucht sich gezielt die Leute aus, die noch Schwierigkeiten haben.

„So Leute, was könnte denn jetzt noch fehlen?“ Ein paar Schüler schlagen Ultraschall vor, doch Dr. Venhaus erklärt, dass dies eine ärztliche Tätigkeit sei und dies nicht geübt wird.

„Ich helfe Euch, ihr müsst natürlich noch lernen, wie man intramuskulär spritzt und auch hier bedarf es Freiwillige, keine mit Spritzenphobie!“ Es treten genau zwei hervor, denen es nichts ausmachen würde von ihren Mitschülern als Versuchsobjekt gebraucht zu werden.

„Zum Spitzen habe ich Euch Ampullen mit Kochsalz mitgebracht, wer will spitzen?“ Es melden sich wieder mehrere angehende Pflegerinnen und Pfleger. Da Aaron so viel erdulden musste, darf er als erster Spritzen geben, er ist ganz verpicht darauf nicht mehr länger den Patienten spielen zu müssen. Sein Spiel ist fast perfekt, wie er mit den „Patienten“ spricht ist vorbildlich, er nimmt ihn die Angst und spricht beruhigend, sodass bestimmt jeder Patient von ihm geheilt werden möchte. Der „Patient“ legt sich freiwillig auf das Krankenbett, Aaron erklärt ihn, wie er sich hinzulegen hat, er streicht über seine Haut, der „Patient“ öffnet seine Hose und zieht sie etwas nach unten, Aaron musste ihn nicht betteln darum. Aaron tastet nach dem Gesäßmuskel, Dr. Venhaus hilft ihn dabei und korrigiert die richtige Stelle. Aaron desinfiziert und sticht zu, gefühlvoll, als hätte er dies schon 100x gemacht.

Dr. Venhaus ist zufrieden, „So und Alle, die bis jetzt heute noch nicht zum Einsatz gekommen sind, bitte ich, sich zur rektalen Fiebermessung am Boden zu positionieren. Ein Raunen geht durch den Raum, lediglich zwei von insgesamt 30 sind dazu bereit. Dr. Venhaus bittet mich darum, mich hinzulegen, damit ich das aus der anderen Perspektive erleben und fühlen kann. Ich will nicht und zicke ein wenig herum, meine Mitstreiter buhen mich aus, schließlich war ich die Erste, die das bei jemand anderen machen durfte. Ich vergehe fast vor Scham, als ausgerechnet Aaron bei mir messen will, er scheint ganz heiß darauf zu sein.

Ich lege mich auf die Seite und verdecke mein Gesicht mit meinen Händen, niemand soll mich dabei ansehen können. Aaron stellt sich glaube ich mit Absicht etwas zu unbeholfen an, er bittet Dr. Venhaus um Hilfe. Es piekst und er tut mir weh, Dr. Venhaus nimmt Aaron das Thermometer aus der Hand und streicht es dünn mit Vaseline ein, „das hast Du vergessen, und jetzt Zack, rein damit!“ Mir wird ganz ganz heiß, ich schwitze unter Aarons Händen. Aaron nimmt nach einer gefühlten Ewigkeit den Messfühler aus meinem Po, er erschrickt: „Mensch, die hat ja Fieber!“ ich erschrecke mindestens genauso. Aaron hält triumphierend das Thermometer in die Höhe, „Sie hat fast 38°!“

Dr. Venhaus kommt besorgt zu uns: „Oh, und was werden wir da jetzt machen?“

Nun, was würdet Ihr vorschlagen? Ich frage für einen Freund.

Comments

Sister O Vor 3 Monate  
Bumholelicker Vor 3 Monate 1  
sabinchen Vor 3 Monate 3  
kuensberch Vor 3 Monate 1  
Sister O Vor 3 Monate  
kuensberch Vor 3 Monate 1  
Sister O Vor 3 Monate  
David Daiki Vor 3 Monate 2