Die Simulationspatientin
Die Simulationspatientin
Ilka traf sich mit ihrer besten Freundin Jana in der Stadt. Sie hatten sich währen der Erstsemesterbegrüßung vor einem halben Jahr kennengelernt und sind seitdem ein Herz und eine Seele. Ilka studierte Germanistik und Jana hatte sich für Lehramt eingeschrieben. Sie trafen sich regelmäßig nach der Vorlesung in der Stadt, um zusammen essen zu gehen. Dort tauschten sie die neusten Trends über Mode und die neusten Neuigkeiten über die Männerwelt aus. Doch an jenem Dienstag sollte alles anders kommen. Ilka hatte sich aus finanziellem Interesse als Simulationspatientin in der örtlichen Universitätsklinik beworben und sollte sich heute bei Herrn Prof. Dr. Weber vorstellen, um die weiteren Einzelheiten zu besprechen. Die beiden Mädchen hatten sich heute für eine Pizzeria entschieden, weil sie Fastfood liebten. Ilka hatte nichts gefrühstückt und freute sich daher ganz besonders auf die Pizza. Sie bestellte sich eine Pizza Hawaii, während Jana sich für eine mit Tomaten und Mozzarella entschied. Ilka erzählte Jana von ihrem Termin, den sie im Anschluss hatte und fragte sie, ob sie nicht Lust und Zeit hätte mitzukommen. Jana war etwas erstaunt über Ilkas neuen Nebenjob und entschied sich, sich das Ganze einmal anzusehen.
Die Pizzeria war an diesem Dienstagmittag sehr gut besucht und es dauerte eine ganze Weile, bis die Mädchen ihre Pizza bekamen. Ilka sah auf die Uhr und wurde leicht nervös, weil sie in 25 Minuten an der Universitätsklinik bei ihrem Vorstellungsgespräch sein musste. Die Mädchen fingen an die Pizza zu verschlingen, um noch pünktlich zu dem Vorstellungsgespräch zu kommen. Nachdem sie auch das letzte Stück gegessen hatten, bezahlten sie und machten sich auf den Weg zum Klinikum. Als sie das Gebäude betraten, fragten sie an der Information nach der Station, auf der Prof. Dr. Weber arbeitet. Es war die Gastroenterologie im 3. Stockwerk. Die Mädchen fuhren mit dem Aufzug hoch und fragten eine der Schwestern nach dem gesuchten Arzt. Die Dame im Schwesternzimmer begrüßte die Mädchen und bat die Mädchen in einen Untersuchungsraum. Ilka sollte erst einmal einen Fragebogen mit ihren persönlichen Daten ausfüllen. Nachdem sie die Angaben alle ausgefüllt hatte gab sie es der netten Krankenschwester wieder. Diese fragte Ilka jetzt nach Alter, Größe und Gewicht. Ilka war 18 Jahre alt und ein zierliches, aber ausgesprochen hübsches blondes Mädchen mit blauen Augen. Ilka musste sich an ein Maßband stellen, um ihre genaue Größe zu ermitteln. Sie war 170cm groß. Danach musste sie sich bis auf die Unterwäsche ausziehen und auf die Waage stellen. Ilka zögerte einen Moment und sagte, dass sie gerade jede Menge gegessen hatte und das Ergebnis deshalb verfälscht sein könnte. Die Schwester lachte und sah auf die Anzeige der Waage und sagte: „49,5 Kilo sollten auch nicht zu viel sein.“
Jana lachte und sagte: „Mensch Ilka, du bist aber fett“. Die Mädchen konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen.
Nachdem Ilka sich wieder angezogen hatte, führte die Schwester die beiden Mädchen in einen großen Raum, der durch einen Vorhand abgetrennt war. Sie legte Ilka ein Dokument hin, welches sie unterschrieben sollte. Im Eifer des Gefechtes unterschrieb sie es schnell und gab es der Schwester zurück. Sie bedankte sich und sagte, dass die beiden noch 5 Minuten auf Herrn Prof. Dr. Weber warten sollten. Die Mädchen sahen sich in dem Raum um. Es war ein ganz normaler Behandlungsraum, der durch einen Vorhand abgetrennt war. Sie machten sich keine Gedanken, was hinter dem Vorhand sein könnte. Stattdessen sahen sie sich das Ultraschallgerät an. Nach einer Minute betrat ein älterer Mann mit grauen Haaren das Zimmer und stellte sich mit Prof. Dr. Weber vor. Er begrüßte die beiden Mädchen ganz herzlich und fragte Ilka, ob das in Ordnung wäre, wenn Jana im Raum bleiben würden. Da die Mädchen beste Freundinnen sind, war es kein Problem für sie. Der Arzt deutete darauf hin, dass er Ilka untersuchen wollte und sie sich obenrum freimachen sollte. Auch wenn sie damit bei einem Einstellungsgespräch nicht gerechnet hätte, zog sie ihr Oberteil aus und legte sich in Jeans und BH auf die Untersuchungsliege. Jana beobachtete die Situation von der Seite, als Prof. Dr. Weber plötzlich den Vorhang beiseite schob und hinter dem Vorhang eine Gruppe von 5 männlichen Medizinstudenten stand. Diese traten nach vorne und Ilka versuchte geschockt ihren Oberkörper zu verdecken. Sie fragte, was das werden würde und der Professor antwortete, dass sie heute bereits das erste Mal als Anschauungsobjekt dienen sollte. Die Studenten versammelten sich um Ilka, während der Professor ihnen den Ablauf der Untersuchung schilderte. Er erklärte ihnen, auf welche Stellen ihres Bauches sie das Stethoskop setzen müssen und an welchen Stellen sie Ilka abtasten sollten. Jana hatte leichtes Mitleid mit Ilka und fragte sie, ob sie das wirklich machen wollte. Der Arzt intervenierte mit natürlich, die Studenten sind extra zu diesem Untersuchungskurs gekommen. Jana erwiderte, dass Ilka noch gar nicht unterschrieben habe. Da sagte ihr der Professor: „Sie irren sich, ich habe von meiner Assistentin gerade ein Dokument mit gültiger Unterschrift erhalten.“ Ilka wusste, dass sie sich jetzt nicht mehr wehren konnte und legte die Arme verkrampft neben ihrem Oberkörper ab. Sie war innerlich total aufgelöst und hätte am liebsten angefangen zu weinen, aber sie versuchte die Tränen zu unterdrücken, um nicht vor den Studenten loszuheulen. Der erste nahm sein Stethoskop und steckte es sich in die Ohren. Während er auf Ilka zuging verzog er keine Miene. Er setze die Membran auf Ilkas prallgefüllten Bauch und hörte die Verdauungsgeräusche ihres Magens ab. Der Professor unterhielt sich derweilen mit Jana. Jana sagte ihm, dass sie gerade erst Pizza gegessen hatten und Ilka meistens nach dem Essen einen ziemlich lauten Magen hat, gerade wenn sie dann auch noch liegt. Der Professor erklärte ihr, dass das normal sei.
Ilka war es sichtlich unangenehm, dass ihr schlanker Bauch eine deutlich Wölbung nach oben hatte und ihr Magen anfing wie wild zu rumoren. Die Studenten lauschten durch das Stethoskop sehr genau und einigen konnte man ansehen, dass sie die lauten Geräusche, die selbst Jana und der Professor hören konnten, genossen. Nachdem alle ihr Stethoskop auf Ilkas Bauch gesetzt hatten und sich ihre Pizza angehört hatten, begannen die Tastuntersuchungen. Einer nach dem anderen drückte Ilka auf ihrem vollen Magen rum. Das wiederum regte ihren Magen an noch lautere Geräusche von sich zu geben. Ilka war knallrot im Gesicht und wäre am liebsten im Erdboden versunken. Dass es so peinlich werden würde, hatte sie sich nicht erträumen lassen. Langsam wurde ihr auch ziemlich unwohl und schlecht, vom vielen Rumgedrücke auf ihrem Bauch. Als alle fertig waren, dachte Ilka, dass sie es überstanden hätte. Aber der Professor machte das Ultraschallgerät bereit und drückte etwas Ultraschallgel auf ihren Bauch. Danach zeigte er den Studenten Ilkas vollen Magen auf dem Bildschirm. Jetzt konnten auch noch alle ihren vollen Magen sehen, als ob es nicht schon gereicht hätte, dass sie ihn gehört hätten. Jana entwickelte immer mehr Mitleid für ihre beste Freundin und hätte die Situation am liebsten beendet.
Langsam aber sicher entwickelte sich Ilkas Unwohlsein zu echter Übelkeit. Ihr wurde so schlecht, dass sie sich aufrichten musste, um ihren gesamten Mageninhalt vor den Studenten auf den Boden zu erbrechen. Der Professor beendete die Untersuchungsstunde und brachte ihr eine Schale, in die sie sich erbrechen konnte. Ilka fing an zu weinen und Jana eilte heran, um ihre beste Freundin zu trösten. Sie nahm sie in den Arm und sagte ihr, dass es nicht so schlimm gewesen ist und nun alles vorbei war.
Ilka wollte nur noch ihr Oberteil wieder anziehen und so schnell wie möglich raus aus der Klinik. Als sie den Raum verlassen wollte, entschuldigte der Professor sich bei ihr und sagte ihr, dass ihm eine solche Situation in seiner gesamten Karriere noch nicht untergekommen sei. Er konnte es verstehen, wenn sie den Nebenjob nicht weiter ausüben wollte. Ilka verließ das Zimmer mit den Worten: „Ich kündige fristlos!“
Als sie wieder in der Eingangshalle angekommen waren, hielt sie einer der Medizinstudenten auf und fragte, ob Ilka kurz mit ihm alleine reden könnte. Ilka nickte und ging mit ihm einen Schritt zur Seite. Er entschuldigte sich vielmals bei ihr und sagte ihr, dass es ihm sehr leid täte, wie peinlich die Situation für sie gewesen sein müsste. Ilka lief schon wieder eine Träne die Wange hinunter. Der Student wischte sie ihr mit seinem Zeigefinger weg und sagte, dass es ihr aber vor ihm nicht peinlich sein müsse, weil er sie schon seit längerer Zeit auf dem Campus beobachtete. Er sagte ihr, dass er es süß fand, wie laut ihr Magen Geräusche gemacht hat und dass sie sich keine Sorgen machen brauchte, dass sich diese peinliche Szene auf dem Campus rumspricht. Er versprach ihr dafür zu sorgen, dass es keiner weitererzählte. Ilka war leicht gerührt von der Fürsorglichkeit des Studenten. Er sagte: „ Wo sind denn meine Manieren? Ich bin im übrigen Leon.“ und streckte ihr die Hand entgegen. Sie nahm seine Hand und sie begrüßten sich. Leon fragte Ilka nun, ob sie nicht mal Lust hätte, sich mit ihm zu treffen. Ilka antwortete mit: „Können wir mal machen.“, weil sie immer noch zu peinlich berührt von der Situation war. Sie tauschten ihre Handynummern aus und die beiden Mädchen verließen das Krankenhaus.
Vielen Dank für eure tolle Kritik. Ich …
Mal wieder eine sehr gute Stethoskopges…
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen
Hat mir wirklich gefallen. Ist die erst…