Man sieht sich immer zweimal im Leben
Als die junge Medizinische Fachangestellte Alexandra zufällig den Namen eines ehemaligen Mitschülers auf der Patientenliste entdeckt, wird sie schlagartig von ihrer Vergangenheit eingeholt: Stefan Schultheiß – der selbstverliebte Klassenclown aus der Oberstufe, der sie jahrelang mit pubertären Sprüchen gedemütigt hatte – hat einen Untersuchungstermin in ihrer Praxis.
Noch während sie überlegt, wie sie mit der Situation umgehen soll, erkennt ihre Chefin und Freundin, die Ärztin Irene Bachmann, dass hinter Alexandras Zurückhaltung mehr steckt. Die souveräne, unkonventionelle Medizinerin lässt sich nicht lange bitten – und gemeinsam beginnen die beiden Frauen, einen Plan zu schmieden.
Was als unangenehmes Wiedersehen beginnt, entwickelt sich bald zu einem stillen Spiel zwischen Erinnerung, Revanche und Selbstbestimmung. Und zur Überraschung von Alexandra wird ausgerechnet Irene zur treibenden Kraft hinter einer Reihe ebenso kreativer wie wirkungsvoller Untersuchungen und Bestrafungen, die dem ehemaligen Schulhelden einen Spiegel vorhalten – mit Nachdruck.
Einmal mehr zeigt sich: Wahre Stärke offenbart sich nicht laut, sondern klug – und manchmal mit einem kleinen Augenzwinkern. Man sieht sich eben immer zweimal im Leben.