Hallo Freiheitsfreunde,
verstehe, daß beim gemeinsam genießen keine Scham hindert. Wie seht ihr die Bereitschaft zur Kahlheit, wenn ihr nackt zu Sonnen, Baden, nichtsexuellen Spielen mit vielen den Strand und das Meer teilt und nur der gemeinsam betriebene Brauch gleichsinnige Betrachter vermuten läßt.
Wie groß ist dann euer Selbstbewußtsein zum Darstellen des eigenen Körpers, allein mit dem natürlichen Fell bekleidet, geschweige ohne dieses?
Mit der Verpackung moderner Bademoden läßt sich viel vortäuschen und auch kaschieren,
Erstaunlicherweise wuchsen die FKK-Strände in den 60er, 70er Jahren an der DDR-Ostseeküste ständig.
Sowohl die sportlich und gemeinsinnig erzogenen "Alten" der Vorkriegszeit als auch wir damals Jungen, mit unseren Familien, fanden das großartig, schon weil die häßliche Umzieherei nach jedem Baden und Schwimmen wegfiel.
Und der übliche Feinsinn reichte aus, daß die sich unschön findenden Bierbauchträger oder Frauen, die durch Mutterschaft die Figur verloren hatten, nicht besonders stark am Strand promenierten.
Die meist windschutzumspannten Burgen boten genug Rückzugsraum zum Sonnen.
Glossen dazu wären undenkbar gewesen, fühlten sich die Strandbewohner doch als große Familie. Mensch, nichts menschlichem fremd!
Daß der junge Mann lieber den ballspielenden Studentinnen zusah, als den Zeichen des Alters, ist wohl aus ästhtetischen Gründen verständlich.
Die gültig gewordene bürgerliche schamhafte Strand-Sittlichkeit des Westens, wo alle - scheinbar krank - bestimmte Regionen toll verpacken mußten, gefiel uns nach der Wende wenig.
Die freizügige Werbung und die Pornowelt dort, erfuhren wir erst später. Die Textilstrände erhalten aber den Schein. "Mach doch die Bluse zu..." rät man heute.
Entschuldigt das Schwelgen in Erinnerungen, doch das Thema reizte dazu.
Klysophil