Gummispritze schreibt: "ich würde nie meinen Körper mit Laxantien belasten. Dann ca. 6-8 Stunden auf den Erfolg warten - niemals." Nachstehend notiere ich hierzu meine Darstellung zu: "Wie bei mir alles begann".
Für meine frühe Kindheit sind folgende Ereignisse prägend gewesen:
- Während einer Grippe hatte ich eine schwere Verstopfung, weshalb ich von einer Krankenschwester einen Einlauf bekommen sollte, gegen den ich mich mit aller Kraft erfolgreich wehrte.
- Als einige Jahre später meine Oma in einem Krankenhaus lag, besuchte wir diese eines Sonntags. Wie damals üblich, lag sie mit vielen anderen Patientinnen in einem großen Saal. Ich erinnere mich heute noch, daß gegen 16 Uhr alle Besucher hinausgeworfen worden sind mit der Begründung, daß jetzt jede der Patientinnen einen Einlauf bekommt. Neugierig wie ich war, bin ich zum Schwesternzimmer gegangen und habe gesehen, wie eine der Krankenschwestern in einem großen Topf eine Seifenwasserlösung anrührt. In einem Regal an der Wand standen zahlreiche 1-l-Irrigatoren jeweils mit den zugehörigem Irrigatorschlauch und dem Ansatzstück. Als ich eine Krankenschwester fragte, was man damit tut, fragte mich diese, ob ich auch einen Einlauf möchte, worauf ich davongerannt bin.
- Jedenfalls ließ mich dies alles nicht los und ich steckte mir alles Mögliche in den Po, was ich als sehr angenehm empfand, darunter die Öffnung einer mit warmem Wasser gefüllte Glasflasche.
- Als ich endlich ein bescheidenes Taschengeld bekam, fuhr ich eines Tages mit dem Fahrrad in die nahegelegene Kreisstadt und kaufte mir einen 1-l-Irrigator mit allem Zubehör. Da ich nicht wußte, wie man sich einen Einlauf macht, mußte ich auf eine günstige Gelegenheit warten, einen solchen verabreicht zu bekommen.
- Etwa ein halbes Jahr später bekam ich eine schwere Grippe mit zugehöriger Verstopfung und wurde u. a. regelmäßig von einer Tante besucht, von der ich wußte, daß sie ausgebildete Hilfskrankenschwester war. Eines Tages klagte ich dieser mein "Leid" und bat sie um einen Einlauf. Seltsamerweise war diese nicht erstaunt, daß ich hierzu gleich aus einem Versteck meinen Irrigator herausholte. So bekam ich meinen ersten warmen Seifenwassereinlauf; dies ist für mich ein unbeschreibbares Gefühl gewesen.
- Später habe ich mir selbst im Stehen zahlreiche Seifenwassereinläufe gegeben und bin so in Übung gekommen.
- Etliche Jahre später bin ich zu meinen ersten hohen Einläufen gekommen, dies auf folgende Weise: Meine Mutter ist stets darauf erpicht gewesen, daß ich jeweils am Samstagabend ein Vollbad nehme; damals ist es noch nicht üblich gewesen, im Bad eine Dusche einzurichten, sondern nur eine Badewanne mit dem zugehörigen Badeofen. Inzwischen hatte ich mir auch eine Klistierspritze von 250 ml Inhalt besorgt und kam auf den Gedanken, während ich auf dem Rücken mit leicht angezogenen Beinen in der gefüllten Badewanne lag, die Klistierspritze immer neu mit dem Badewasser zu füllen, in den Anus einzuführen und diese zusammenzudrücken. Dieses angenehme Treiben führte ich so lange fort, bis mein Dickdarm wirklich voll war bzw. die Darmperistaltik mit aller Kraft einsetzte. Da habe ich schon gestaunt, was da alles aus dem Darm herausgekommen ist.
- Seither schätze ich hohe Einläufe sehr, jedoch habe ich - unbeabsichtigt - noch eine Steigerungsform gefunden. Nachdem ich mit einer multiplen Vergiftung berufsunfähig geworden bin, sah ich mich gezwungen, diese Gifte aus dem Körper möglichst effizient auszuleiten und bin hierbei auf Rizinusöl gestoßen. Das, was man etwa eine Viertelstunde nach der Einnahme einer angemessenen Dosis Rizinusöl bis zum Wirkungseintritt im Darm durch die sich verstärkende Darmperistaltik erfahren kann, übertrifft all das, was man mit Einläufen im Dickdarm erlebt, bei weitem, dies deshalb, weil die Darmperistaltik bereits im Dünndarm und nicht erst im Dickdarm einsetzt. Auf der Suche nach dem Wirkungsmechanismus von Rizinusöl im menschlichen Körper bin ich auf die Tatsache gestoßen, daß dieses nicht direkt wie all die anderen im Handel erhältlichen Abführmittel, sondern indirekt wirkt, indem lediglich körpereigene Stoffe aktiviert bzw. synthetisiert werden, weshalb es hier - wieder im Gegensatz zu allen anderen Abführmitteln - nie eine Gewöhnung oder Abstumpfung des menschlichen Organismus geben kann.