@ZapfchenPopo
Habe die Microklist Anfang der 70ziger Jahre bekommen, so 1972. Der Arzt meinte noch, ist was ganz Neues
Das kann sein, dass es diese damals schon gab, aber meine Mutter als ausgebildete Krankenschwester bevorzugte lieber die bekannte altbewährte Technik. Die Florisan Zäpfchen kannte sie Wohl von der Arbeit her, die wurden da wohl verwendet. Ansonsten gab es zum Abführen bei uns Zuhause nur meistens die Glyzerinspritze, das verhasste Rizinusöl, oder als ich dann älter war, einen Einlauf mit dem Irrigator.
@Claudia_63
Kernseifenzäpfchen gab es bei uns Zuhause nie und eine Klistier/Birnenspritze hatten wir auch nicht, jedenfalls bekam ich nie ein Klistier mit einer Birnenspritze. Meine Mutter war wohl auf dem Standpunkt, wenn die Glyzerinspritze oder das Abführzäpfchen nicht reicht, dann muss der Irrigator oder das Rizinusöl zum Einsatz kommen. Den ersten Einlauf mit dem Irrigator bekam ich von meiner Mutter erst als Schulkind, da muss ich irgendwas um die 8 gewesen sein.
Sehr begeistert war ich von der ganzen regelmäßigen Abführerei auch nicht, aber es musste sein und so habe ich es über mich ergehen lassen. Meine Mutter achtete schon sehr genau darauf, dass das mit dem Stuhlgang jeden Tag klappte und wenn nicht, dann wurde spätestens am zweiten Tag nachgeholfen. Die ganzen Abführutensilien aus meiner Kindheit findest du in meinem Album.
https://de.zity.biz/index.php?mx=gallery;ox=showalbum;ax=10341
@keks97
Ich hatte noch nie, soweit ich mich erinnere, echte Probleme mit Verstopfung. Daher habe ich auch nie was zum Abführen bekommen.
Da hast echt Glück gehabt, bei uns in der Familie muss das wohl Tradition sein. Meine Geschwister hatten auch gelegentlich Probleme mit Verstopfung, aber wesentlich seltener als ich. Meine Mutter nahm wohl auch Abführmittel, Im Nachlass meiner Mutter war eine leere Dose Bekunis “Blutreinigungs- und Gesundheitstee”. Es war aber ein Abführtee, denn laut Dose waren da nur Sennesblätter drinnen. Von Verstopfung und Abführmittel stand nichts darauf. Die Dose stammte vermutlich aus den früheren 70er, denn damals dienten Abführmittel noch dem Wohlbefinden und der Schlankheit, wie die Werbung aus dieser Zeit versprach.