@ NellyMarie
was dann natürlich auch aufzeigt, dass eben jene Probleme in dem Bereich nicht wirklich selten sind und dass sie eben doch immer wieder im Verlauf der Vorsorge oder eben auch bei anderen Untersuchungen auffallen und angesprochen werden
Die natürliche Entwicklung bringt es mit sich, dass in jüngeren Jahren bei vielen noch eine mehr oder weniger leichte Vorhautverengung, -verklebung oder zumindest eine gewisse Inflexibilität besteht. Klar fällt das auch bei Untersuchungen auf. Der weitere Fortgang der natürichen Entwicklung sorgt aber bei den meisten auch dafür, dass sich die genannnten Probleme von selbst erledigen, wie gesagt durch Wachstum, Hormone und “manuelles Training”. Ob es so sein wird, lässt sich aber natürlich oft nur schwer vorhersehen.
– was natürlich dann nicht immer gleichbedeutend mit der Beschneidung als allgemeine Lösung ist.
Sehr richtig. Die Beschneidung sollte m.E. immer die letzte Lösung sein, wenn andere Behandungen entweder nicht geholfen haben oder von vornherein im Einzelfall als nicht erfolgsversprechend ausgeschlossen wurden.
somit könnte es eben schon eher bei der J1 Untersuchung der Fall gewesen sein, da er damals meinte, dass er, was die allgemeine körperliche Entwicklung anging, eher etwas später an der Reihe war, wie Freunde im gleichen Alter.
In dieser Zeit gehen die Entwicklungen von Mensch zu Mensch zum Teil sehr weit auseinander. Da kann es alles geben, von noch gar nicht bis bereits voll entwickelt (im gleichen Alter, wohlgemerkt). Gerade der allgemeine Entwicklungsstand des Einzelnen wirkt sich aber natürlich auch im Bereich der Vorhaut aus.
Dass es eben gerade dann in dem Bereich unangenhm werden kann, wenn es ohnehin schon bestenede Probleme gibt, das kann ich mir schon gut vorstellen und somit eben dann der Teil der Untersuchung immer etwas ist, das man am liebsten vermeiden würde. Aber es zeigt ja nun doch auch wieder, dass es eben umso wichtiger ist, wenn eben doch entsprechen Untersucht wird.
Klar, bestehende Probleme sollten erkannt, untersucht und beobachtet werden.
Die Hygiene in dem Bereich ist ja gerade immer dann ein Thema wenn es ohnehin schon Probleme mit der Vorhaut gibt und es eben dadurch immer gerne vermieden wird diese eben zu bewegen,
Richtig, wobei durch den Einzelnen in dieser Zeit wohl generell nicht so viel Wert auf Hygiene in diesem Bereich gelegt und aufgrund der hormonellen Umstellung es in diesem Bereich sehr schnell zu entsprechenden Ablagerungen, Geruch etc. kommt.
da es ohnehin schon schwerer war die Vorhaut entsprechend zu bewegen und wohl auch eine gewisse Empfindlichkeit dazu kam sobald dann eben doch mal alles frei lag, war die Hygiene eben dann doch mit ein Punkt den die Ärztin bei der Untersuchung direkt angesprochen hatte
Das ist so ein gewisser Teufelskreis, klar. Es ist auch sicher richtig, dass die Ärztin das angesprochen hat, wobei ich auch eigener Erfahrung nachfühlen kann, dass es wenig gibt, was peinlicher ist, als von einer Ärztin darauf angesprochen zu werden.
weshalb er sich dann auch entsprechend damit auseinender setzen musste, was dann evtl. auch dazu beigetragen hatte, dass es eben mit der Beweglichkeit besser wurde (zumindest hatte er es damals so in der Richtung beschrieben).
Das ist ein sehr interessanter Aspekt … weißt du, ob die Ärztin von vornherein den Zusammenhang zwischen dem Beweglichkeitsproblem, dem Hygienedefizit und einer möglicherweise notwendigen Beschneidung offen herausgestellt hat?
Hätte es im weiteren Verlauf dann keine Besserung gegeben, dann wäre die Bescheidung sicher auch als “einfachste” und beste Lösung durchgeführt worden, da war er sich sicher.
Das wäre bei mir sicher auch so gewesen, wäre das Thema nochmal aufgekommen. Wobei hier auch die Eltern m.E. eine entscheidende Rolle spielen. Letzten Endes entscheiden ja sie dafür oder dagegen.
Somit ist es eben doch immer gut, hier ein Auge darauf zu haben und sich alle nötigen Informationen zu holen um dann entsprechen entscheiden zu können, denn, so wie man auch immer wieder liest, bestehet hier nicht immer direkt Handlungsbedarf.
Auch richtig. Wobei sich immer die schwierige Frage stellt: Was ist der richtige Zeitpunkt für eine Beschneidung?