Stellungswechsel

Die Beine in den Beinschalen für die gynäkologische Untersuchung, Fiebermessen in Bauchlage, ich denke wir alle kennen diese Bilder und es ist oft der bekannte/beliebte Standart.

Doch Veränderungen bei der Positionierung bringen definitiv etwas Abwechslung in einen Untersuchungsablauf.

Meine Patientinnen und ich haben beispielsweise durchaus Gefallen daran gefunden, wenn sie auf dem Rücken liegt und statt in den Beinhalten die Füße auf die Liege gestellt hat und die Beine zu den Seiten fallen lässt.

Das hat für beide Beteiligten seinen Reiz, für die Patientin, da die Beine nicht durch die Schalen behindert werden und für den Doc eben weil sie die Beine jederzeit schließne kann, also auf die Ohren aufpassen 😉

Ebenso wird bei mir schonmal stehend und gebückt die Temperatur gemessen.

Auch bei rektalen Untersuchungen muss es nicht immer die Knie-Ellenbogen-Lage.

Ich untersuche auch sehr gerne stehende Patienten.

Es gibt sicher noch mehr Beispiele, aber ich will ja nicht gleich alles aufzählen.

Der Vorteil von Positionswechseln ist, dass der Kreislauf aktiviert bleibt und gerade bei längeren Sessions die Extremitäten nicht einschlafen.

Aber natürlich ist auch das Vorgenannte wie üblich Geschmackssache.

Wer hat in seinen Untersuchungen auch gerne etwas mehr Bewegung?

Bewegung und Abwechslung finde ich einen sehr wichtigen Aspekt des Rollenspiels und da ist in meiner Vorstellung mehr drin, als das was einem eventuell zunächst einfällt. Wenn man verschiedene Untersuchungspositionen (die meines Erachtens noch Sinn machen sollten, jmd. im Handstand zu untersuchen/behandeln könnte dann doch etwas umständlicher sein) und Abläufe kombiniert kommt da ein ganzes Sammelsurium an Möglichkeiten zusammen. Auch denke ich da an die Häufigkeit bestimmter Untersuchungstechniken, wie bspw das häufigere Blutdruckmessen wie beim Schellong-Test in abgewandelter Form. Ich denke der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt, wenn man sich drauf einlässt die ausgetretenen Pfade zu verlassen. Für mich gewinnt ein Spiel v.a. auf der passiven Seite durch den Aspekt der Unvorhergesehenen, des nicht wissens, was kommt. Denn Stellungswechsel regt nicht nur den Kreislauf an, sondern evtl auch die Gefühlsebene und das Kopfkino. Und von dem wiederum profitiert der Aktivpart.

Gerade zu Beginn einer Untersuchung bitte ich meine Patientinnen häufig, sich hinzustellen oder zu setzen. Und auch bei der Allgemeinuntersuchung kommen Rücken-, Bauch- und Seitenlage vor.

Die rektale Temperaturmessung habe ich auch schon im Sitzen durchgeführt. Die Patientin sitzt hierfür am Rand einer Behandlungsliege oder auf einem Stuhl. Die Beine werden auseinander gestellt, so dass die Pobacken gut freiliegen. Dann diese noch kurz mit zwei Fingern auseinanderhalten und das Thermometer vorsichtig einführen.

Bewegung bringt Leben ins Spiel.

Ich stelle es mir sehr langweilig vor als Patientin nur auf dem Gyn-Stuhl zu liegen und den Doc machen zu lassen. Bin doch kein Spielzeug wo nur einer dann Spaß hat. Es gibt doch so viele Möglichkeiten auch ohne viel Equipment.

Ich könnte mir auch sehr gut vorstellen auf der Untersuchungsliege am Rücken zu liegen und meine Beine werden an Oberschenkel und Knöchel weit nach hinten, dass meine Füße schon bei meinem Kopf sind, gezogen. Ist das nciht eine Position an der der Arzt eine perfekten Zugang hat?

Hier gibt es sicherlich viele Möglichkeiten. Mir fallen da so einige Dinge ein, die auf kreative Weise medizinisch begründet werden können und die für die Patientin überraschend und neu sind.

@Subdrea

Das ist natürlich eine geile Vorstellung und JA, da ist alles sehr übersichtlich.

@ZäpchenPopo Ich könnte mir auch vorstellen dass jeweils der Unterarm und der Unterschenkel mit Verbandbinden fest zusammengebunden werden...

@Subdrea

Du hast es ja gut vor, alle Achtung. Volle Auslieferung

@Subdrea

..., dass jeweils der Unterarm und der Unterschenkel mit Verbandbinden fest zusammengebunden werden...

Die Stellung ist perfekt ... den absoluten Kick liefert das Verbandsmaterial!

Ich glaube so eine totale Auslieferung wie @Subdrea das beschreibt kann schon ziemlich prickelnd sein. Besonders wenn man auch so ein bisschen auf BDSM steht. Ich fände das glaube ich schon geil, aber dann würde die Playsession etwas in die BDSM Ecke abdriften. Muss ich sagen ist auch nicht schlimm. Ist aber ein anderes Kopfkino für mich wie WE. WE hat dann auch immer noch einen Hintergrund mit Erinnerungen die das ganze prickelnder machen. Daher Kickt z.B. das Thermo im Po mehr als zum Beispiel ein Plug oder ein Stift. Das eine ist Stimulation und ohne Frage auch Machtgefälle, das andere ist dann aber "Fiebermessen im Po". Wenn ihr versteht was ich meine?

Ich verstehe genau, was du meinst, @keks97 :-)

@keks97 gebe ich vollkommen recht, dass diese beschriebene Position sicher nicht medizinisch bedingt ist. ;-)

Was genau ist WE und was macht man beim Kliniksex? Gehört das überhaupt zum SM? Fragen, die in diesem Kontext häufig diskutiert werden und auf die es viele unterschiedliche, immer individuelle, Antworten gibt, aber natürlich keine allgemeingültige.

Bei der WE geht es in erster Linie um vorgetäuschte oder "echte" medizinische Eingriffe / Handlungen und um das dazugehörige Rollenspiel.

@Subdrea

@keks97 gebe ich vollkommen recht, dass diese beschriebene Position sicher nicht medizinisch bedingt ist. ;-)

So gesehen ist die von Subdrea beschriebene Position eher nicht der WE zuzuordnen. Und hier gebe ich @keks97 Recht, dass das auch nicht schlimm ist!

Letztendlich reden wir hier immer über sexuelle Wünsche und Fantasien, die, in welcher Form auch immer, ihre Erfüllung suchen.

Rückfrage: Muß WE-Maßnahme immer aus sexuellen Gründen gewünscht werden? Ist Auskosten analer Penetration oder Spülsucht ohne dem Ziel, geschlechtliche Erregung zu verursachen, nicht gleichfalls Suche nach lustvoll empfundenen Reizen und damit ein Nachspielen medizinischer Maßnahmen, auch WE? Darf das E neben "Erotik" auch als "Erziehung" gedeutet werden?

Freude - und wenn möglich noch Nutzen - aus den vergnüglichen Betätigungen allen Aktiven,

wünscht mit LG,

Klysophil

Nun @Spüler ich würde schon sagen, dass in dem Wort Weiße Erotik das Wort Erotik drin steckt. Und dabei geht es nach meiner Meinung doch um die eine oder andere Art der sexuellen Erregung. Sei es eine physische oder ein Kopfkino.

Oder geht es euch nicht so, dass ihr bei WE Themen erregt seid? Also ich für meinen Teil schon. Ich bekomme davon keine Beule in der Hose und so ist es bei Mädls wenig sichtbar, es sei denn Frau ist übertrieben erregt. Aber wofür gibt es denn schließlich Slipeinlagen :-)

In früheren Beitrag erwähnst du, lieber keks97, BDSM-Antriebe für lustvolles Tun. Ist dort auch einzig Sexförderung der Beweggrund für die Lustsuche?

Ich sehe die geschätzte glückstiftende Blümchenausgabe zwischen Liebenden als durchaus mit WE ergänzbar an. Jedoch auch die Erweiterung des Lebensgefühls durch WE-Ausübung aus anderem Anlaß als einzig nur zum Sex streben.

Körperkult, Schönheitsgefühl, Harmoniessuche, Reinheitswahn, Freude für die Sinnesorgane, Spannungsgewinn, Gesunderhaltung, sicher ließe sich noch mehr im Betreiberfeld finden.

Doch egal, was der einzelne schätzt, verbindet uns im Forum der Gedanke: "Erlaubt ist, was Lust macht"., wohl Hedonismus genannt

Freude und Nutzen, zumindest keinen Schaden, wünscht allen Kunstfreunden,

mit LG,

Klysophil

@Spuler Ich bin der Meinung das das 'E' in WE zwar für Erotik steht, aber in wirklichkeit gehört doch auch Erziehung zur Erotik dazu. Auch ist das Thema SM in manchen Spielarten auch sehr stark mit WE verknüpft, zb. bei Atemkontrolle, oder Bodymodifikation.

@Subdrea, das Verweisen auf mehrfache Antriebe und Funktionen der WE ist sicher richtig.

Lusterzeugung für Liebende spenden, Freuden für das eigene Schmerzfühlen nach Masoch und das Genießen bis ins Extrem getriebenes Quälens anderer nach de Sade, alles das läßt sich damit erreichen.

So wäre als erstes ein erotisches Verlocken zu größerem Spektrum reizerzeugender Verfahren ein Ziel der WE. Da sich erfahrungsgemäß bei jedem längeren Gebrauch die Wirkung jeglichen Vergnügens mindert, wird eine Partnerschaft bis hin zum Eheleben vielfältig haltbarer. Vorausgesetzt, beide sind den angewendeten Künsten zugeneigt. Ein "Erziehen" sollte damit das probeweisen Anbieten und Erkunden umfassen.

Das egoistische Gebrauchen für S/M-Gefühl-Befriedigung unter Zwang, durch solcherart bedürftige und geneigte Typen, wird allerdings auch darunter gezählt. Dieser letztgenannte Einsatz ist auch Solospielern mit Kopfkino zugängig.

Daneben steht der Gebrauch der WE-Methoden für gesundheitlich benötigter oder erwünschte Dienste. Deshalb erwähne ich gern Freude und Nutzen als Ziel und Ergebnis einschlägigen WE-Gebrauchs.

Mit lieben Gruß

Klysophil

Nachdem hier die Diskussion schon nach einem Monat einschlief, ist in den genügsamen Kreisen der Temperaturmesser und Zäpfchenfreunde noch kein Ende der Stellungssuche sichtbar.

Nun möchte ich für das stärker dimensionierte analen Durchdringen die Frage der dazu optimalen Lagerung erneuern.

Gleich ob Untersuchung, wie Behandlung, mit natürlichen oder künstlichen Dingen beabsichtigt wird, ist die Lagerung des Empfängers wichtig.

Die Knie-Ellenbogenlage (KEL) wird sicher gern benutzt und hat ihre Vorteile. Doch wie ist die Ansicht der privilegierten Besitzer/Nutzer von Gyn-Stühlen zum Gebrauch der Rückenlage mit hochgestellten Beinschalen? Das ist gegenüber dem bloßen Beineaufsetzen auf der Unterlage oder vollkommenen Rückklappen der Beine über den Kopf, wohl wesentlich bequemer für den aktiven wie passiven Partner. Dabei ist das Übereinstimmen der Mittelachsen von Spenderausrüstung und Empfängerorgan wünschenswert, möglichst sogar noch bei gleicher Höhe über Grund.

Das Einsetzen von Durchführungen ( Darmrohren, Spülrohren, Spekula, durchbohrten Stopfen, Zapfen , Dildos, Dehneinrichtungen…) wie auch Fingern und mehr, auch Instrumenten, ist damit je nach Gängigkeit vielfältig erreichbar. Auch die Untersuchungsmöglichkeit verbessert sich. Ebenso das Anwenden oszilierendender Bewegungen…

Doch ist das Einbringen, Halten wie Entlassen von Spülungen, in Rückenlage dann nicht stärker beeinträchtigt als in der KEL?

Worin liegt überhaupt die Faszination der Gyn-Stühle außerhalb des Einsatzes für Manipulationen im vorderen Intimbereich? Im Doppelreiz mit der Rückseite?

Das totale Offenlegen des Schambereiches erklärt vieles, doch wo ist der Gewinn der Rückenlage für anale/rektale Unternehmungen?

Sind Strap-on-Aktivitäten so genußreicher? Wenn Mut und Bereitschaft zur diesbezüglichen Diskussion besteht, könnte das Weiterbildung für andere Reizsuchende bringen.

Freude und keinen Schaden wünscht allen Lustfreunden,

mfG,

Klysophil

“Stellungssuche” ……….. Ergibt sich -wenn kein Gynstuhl da ist- irgendwie von selbst. Am Bett bei Haus- oder Hotelbesuch einfach locker am Rücken liegend und die leicht angewinkelten Beine nach außen fall lassen ist eine gute Stellung für gynäkologische Untersuchungen und “Darreichungen”, nur als Beispiel.

Hallo Gemiende

Das Thema schein etwas eingeschlafen zu sein obwohl es doch nichts an von seinem Reiz verleohren hat.

Gelegentliche Stellungswechsel während des Spiels sind sicher wichtig, zum einen um auch für die Patoetin etwas Abwechslung zu generieren, auch des dekubitusphrophilaxe hat es seine wichtigkeit, besonders bei längeren Spielterminen und natürlich ist es doch auch einfach sehr reizvoll, wenn die Patietin verschiedene Positionen einnahmen soll.

somit wünsche ich euch fröhliches Turnen oder so 😉

Doc Markus