Hey und schönen guten Tag,
Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, merke ich, dass es sehr vieles gibt, dass ich am Abhören mag. Ich gehe gerne einmal auf Eure Punkte ein:
1)Allgemein: Oft erlebe ich, dass das Abhören des Herzens, der Lunge, der Körpergeräusche, ein Eisbrecher sein kann. Das sehe ich vielerorts im RD, besonders, wenn man zu Einsätzen mit Kindern fährt.
Mir ergeht es oft genauso, wie Euch. Es ist für mich erregend, eine junge attraktive Krankenschwester oder Ärztin mit einem Stethoskop zu sehen und zu wissen, dass man gleich, von ihr untersucht und abgehört wird. Dieses Gefühl ist schon unbeschreiblich.
2)Werde abgehört: Unbeschreiblich. Am liebsten liege ich im Bett oder auf der Liege, habe den Oberkörper komplett frei und werde so abgehört. Dieser Schauer, der durch den ganzen Körper geht und das jedes Mal aufs Neue, wenn das Stethoskop auf einen anderen Punkt gesetzt wird, selbst mit Tausend Worte könnte ich es nicht beschreiben oder malen, wie wundervoll es ist. Oft schließe ich dabei meine Augen und entspanne so tief dabei, dass sogar mein Herzschlag drastisch absinken tut. Ich lasse mich sehr gerne Abhören, da ich schon immer, die Rolle des Patienten inne habe.
3) Ich höre ab: Für zum Abhören einer Person brauche ich ganz viel Ruhe. Leider muss ich zugeben; dass ich Beim Abhören einer Person, oft in meinen "Arzt"-Modus wechsle und sehr konzentriert "arbeite". Ich bin jetzt schon selbst, zu viele Jahre ehrenamtlich im RD und das hat mich sehr geprägt. Auch hierbei schließe ich oft die Augen und konzentriere mich nur noch auf den Herzschlag der Person. Ich will alles einsaugen und analysieren. Fällt mir etwas auf ? Gibt es Unregelmäßigkeiten ? Sind die Geräusche richtig ? Höre ich wirklich alles ? Deshalb verzeiht mir schon im Voraus, wenn ich nach dem Abhören sofort los sprudle und wie als "Arzt" an zu sprechen fange.
4) Selbst abhören: Es ist schon irgendwie interessant selbst zu hören, wie das eigene Herz schlägt. Für diejenigen, die nicht täglich auf ihr Herz hören müssen (aus diversen Gründen), kann es immer wieder sehr spannend sein, sein Herz neu zu "entdecken". Für mich selbst, ist es nicht mehr so, wie es am Anfang war. Ich muss 2x täglich (morgens/abends) auf mein Herz hören. Zwar kann ich dabei auch heute noch entspannen, aber es ist anders und man hat einfach genug Routine drin. Man weiß, wie es sich anhört/anhören soll. Da ist dann nichts mehr spektakuläres dabei.
5) Gruppen-Abhören: Hatte ich noch NIE das Vergnügen/das Erlebnis. Bis jetzt habe ich kein Herztreffen oder Abhör-Treffen mit machen/erleben können. Hier wo ich wohne, gibt es kaum bis keine Gleichgesinnte, die sich treffen oder man an solche Treffen teilnehmen könnte. Auch ist es, für mich, sehr schwierig, zu einem Treffen an zu reisen, weil die Meisten, sehr weit weg sind und es zu kostenintensiv für mich ist. Trotzdem wünsche ich mir, einmal an so einem Treffen teilnehmen zu können.
6)Im Straßenverkehr: Da muss ich sagen, dass das bei mir nicht geht. Es ist schon schwierig genug, wenn ich Einsätze im RD hatte, die im Straßenverkehr waren, überhaupt etwas gescheit zu hören. Ich brauche eine angenehme und ruhige Athmosphäre dabei. Ansonsten kann ich weder entspannen, noch richtig zuhören.
7)Aufnahmen des Herzens: Schwierige Sache. Ich besitze kein eigenes Elektronisches Stethoskop, oder habe die Möglichkeit eine Aufnahme zu machen. Auch, wenn ich ab und zu mit dem Diktierer-Programm auf dem Smartphone, einige Aufnahmen gemacht habe, die hören sich nicht gut an. Ich hoffe und wünsche mir, dass ich mir bald gutes Equipment kaufen kann, für Gute Aufnahmen machen zu können.
😎Videos: Ebenso eine schwierige Sache. Ich besitze keine Videokamera und ein Stativ, dass ich nutzen kann, um Aufnahmen zu machen. Denn ich brauche beide Hände für mich frei, um ein gutes Video machen zu können.
9)Alkohol und Herzschlag: Noch nie ausprobiert und werde es auch so nicht ausprobieren. Durch meine Erkrankungen am Herzen darf ich nur wenig Alkohol konsumieren. Da ist mal ein Glas Wein oder Met oder Sekt drinnen bei einem guten Essen. Auch ein kleines Glas Whiskey ist mir mal gegönnt. Aber so richtig einen richtig zu "Trinken" könnte bei mir unangenehme Folgen haben.
Ich hoffe, dass ich alle Punkte nun ausführlich beantwortet habe. Ich weiß, es ist sehr viel Text geworden. Deshalb bitte ich schon einmal um Verzeihung, aber anders kann ich es nicht formulieren oder ausdrücken.
Allerbeste Grüße an Euch.