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Marcs unglaubliche Geschichte beim Stethoskop-kauf

Alle guten Dinge sind drei

- Zwei Wochen später –

Marc wachte mit rasendem Herz auf.

Heute war es wieder so weit: Er hatte eine Verabredung mit Maya, der jungen Medizinerin, die er zwei Wochen vorher auf so magische Art kennengelernt hatte. In der Zwischenzeit hatten sie sich schon ein weiteres Mal getroffen und die beiden hatten sich noch intensiver als beim ersten mal abgehört. Schon zum dritten mal würden sie sich heute also sehen. Den ganzen Tag hatte er Herzklopfen, beim Gedanken daran, was heute passieren würde. Nur er, Maya und das Stethoskop, das ihre beiden Herzen verbinden würde.

Am Abend schließlich machte er sich auf den Weg zu ihr, das Stethoskop schon um den Hals gelegt. Dafür fing er sich zwar ein paar schiefe Blicke von Passanten, doch das war ihm völlig egal. Vor Mayas Haus angekommen sah er hoch und erblickte, dass sie sich schon wie beim ersten Treffen aus dem Fenster lehnte und wartete. Die Schüchternheit gegenüber ihr, war mittlerweile völlig verpufft und darum rief er scherzhaft hoch: „ Rapunzel, Rapunzel, wirf dein Haar herunter!“ Sie musste lachen, verschwand vom Fenster und betätigte den Türsummer. Wie auf Wolken glitt er die drei Treppen hoch zu ihr und blieb am Absatz der letzten Stufe doch wieder versteinert stehen. Maya stand, genau wie er selbst, mit dem Stethoskop um den Hals in der Tür. Sie war jedoch nicht alleine. Neben ihr stand eine Frau im selben Alter, mit cremefarbener Haut und dunklen Haaren lächelnd an den Türrahmen gelehnt. „Oh, och habe dir gar nicht erzählt, dass meine Studienkollegin Zoe auch da ist. Sie übernachtet heute hier und sie war ganz angetan, als ich ihr von unseren Treffen erzählt habe. Ist das ok für dich, wenn sie mitmachen wird?“, fragte Maya. Erst jetzt erblickte Marc, dass das Mädchen ein Stethoskop in der Hand hielt. Es war ein pinkes Littmann classic mit Regenbogenfarbenden Bügeln und Bruststück. Als Marc nun endlich doch auf die Tür zukam, machten die beiden jungen Damen ihm Platzt und Maya schloss die Tür hinter ihnen. „Lass uns das doch dieses mal in mein Zimmer verlagern“, schlug sie vor. Marc konnte während sie dort hingingen die Augen nicht von Zoe lassen und sie anscheinend nicht von ihm. „Fangen wir doch mit dir an“, meinte Maya und lächelte Zoe an. Daraufhin legte sie das pinkfarbene Stethoskop beiseite, ließ sich aufs Bett fallen und streifte ihr T-Shirt ab. Darunter kam ein hellblauer Sport BH zum Vorschein auf dessen linker Brust ein kleines Herzchen war. „Dachte vielleicht das passt doch", zwinkerte die Medizinerin. Fast gleichzeitig nahmen Maya und Marc daraufhin ihre Stethoskope vom Hals und lächelten sich gegenseitig an. Daraufhin steckten sie sich die Ohroliven hinein und Maya führte das Bruststück ihres Stethoskops zum Mund und hauchte es an um es zu wärmen. Marc zog eine Augenbraue hoch und blickte Zoe in die Augen. Sie lächelte ihn an und Marc legte den noch eiskalten Stethoskopkopf auf ihre Haut. Damit schien sie nicht gerechnet zu haben, denn sie zuckte ein wenig zusammen, während sich eine Gänsehaut auf ihr ausbreitete. Da musste sie ein wenig kichern. Marc hörte ihrem Herzen dabei zu und ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, als er Zoes langsam und kräftig schlagendes Herzchen hörte. Nun hatte auch Maya ihre Membran dazugelegt und die Hände der Beiden berührten sich ein wenig. Zoe schaute sie abwechselnd lächelnd an und ihr Herz beschleunigte sich dabei ein wenig. Die beiden hörten einige Minuten lang an verschiedenen Stellen ihrer Brust auf ihren Herzschlag. Offenbar genoss Zoe es, denn sie schloss ihre Augen und lehnte sich entspannt zurück.

Irgendwann, Marc bemerkte es kaum, weil er mittlerweile wie in Trance war, nahm Maya das Stethoskop aus ihren Ohren und legte es sich um den Hals. Sie sah noch ein wenig schweigend dabei zu, wie Marc das Herz ihrer Freundin ausführlich abhorchte, aber irgendwann nahm auch dieser die Ohroliven heraus und legte sich sein Stethoskop wieder um den Hals. Zoe schien kaum Notiz davon zu nehmen, denn sie war wohl eingeschlummert. Marc und Maya blicken sich gegenseitig in die Augen und entscheiden mit einem Blickwechel, dass sie sie schlafen lassen würden. Maya winkte ihm, er solle ihr folgen und die beiden standen auf, schlossen die Tür und gingen ins Wohnzimmer. Sie standen einander gegenüber und blickten sich an. Dann gab Maya ihm einen kleinen Schubs, so dass er auf die Couch plumste. „T-Shirt aus", zwinkerte sie ihm zu und nahm das Littmann von den Schultern. Kaum hatte sich Marc von seinem Stethoskop und dem Oberteil befreit warf sich Maya schon spielerisch auf ihn, drückte die Bügel des Stethoskops auseinander und steckte es sich in die Ohren. Während sein Herz anfing zu rasen legte sie die kühle Membran auf seine Brust. Über sein so schnell klopfendes Herz schien sie doch ein wenig erstaunt, obwohl sie das mittlerweile ja kennen sollte. Sie legte das Stethoskop auf seine Herzspitze und blickte auf ihre Armbanduhr. „Wow, wir haben wohl ganz schön die Zeit vergessen“, flüsterte sie und ließ ihn auf die Uhr blicken, bevor sie eine ganze Minute lang seinen Puls am Herz maß. Anschließend legte sie sich neben ihm aufs Sofa. „Na? Wie sieht’s aus Frau Doktor?“, fragte er sie. „105 Schläge die Minute klopft dein Herzchen“. Bevor Marc es überhaupt begriff lehnte sie sich über ihn und gab ihm einen klein Kuss auf den Mund, während sie immer noch seinem Herz lauschte. Er war völlig perplex. Damit hatte er nicht gerechnet. Als er zu Maya hinüber sah, lächelt sie ihn an und er griff nach seinem Stethoskop und steckte es sich in die Ohren. Sie nahm ihm den Stethoskopkopf ab, schob ihn unter ihr Top und klemmte es in ihrem BH ein. Auch ihr Herz schlug nun sehr viel schneller als gewöhnlich, raste aber nicht so stark wie seines, dass er gegen seine Rippen hämmern spürte.

Er genoss es sehr und kam langsam zur Ruhe. Auch ihr Herzschlag normalisierte sich und sie lange lange nebeneinander und erlebten einfach diesen wunderschönen Moment…