7 members like this


Aufrufe: 1078 Created: 2022.01.02 Updated: 2022.01.02

Duale Behandlungen

Part 3

… erschöpft liege ich da, kann einen Moment durchatmen, der Zahnarzt hatte den Stuhl in eine aufrechte Position gefahren. Er macht sich hinter mir an einem Schrank z schaffen, ich höre metallene Instrumente aneinander klirren, aber ich kann mich nicht umschauen, mein Kopf war fixiert worden. Sprechen kann ich auch nicht, wegen der Kiefersperre. Mein Unterleib zuckt noch immer. Ich sehe den Gynäkologen an und bekomme einen kurzen, mitleidigen Blick aus schönen Augen über dem Mundschutz, dann verfolgt er mit seinen Augen weiter das Geschehen hinter meinem Kopf. Ich vernehme ein Nicken des Gynäkologen zum Zahnarzt, sie scheinen wortlos zu kommunizieren. Er dreht sich weg und holt seinerseits Instrumente aus einer Schublade, ich kann einige dünne Kabel erkennen.

Ich vernehme die tiefe Stimme des Mannes in weiß: „Für die folgenden Stimulationen werde ich jetzt Ihren Intimbereich enthaaren!“ Schon sitzt er wieder zwischen meinen Beinen auf dem kleinen Rollhocker, der Lichtstrahl wird eingestellt und ich höre, wie er sich Handschuhe anzieht, dann nehme ich den herben Geruch von Rasierschaum wahr und spüre ihn sogleich an meinen äußeren Schamlippen. Meine letzte Rasur war ein paar Tage her, aber wer konnte auch so etwas ahnen? Behutsam verteilt er den Schaum und greift zur Klinge. Ich spüre erneute Geilheit in mir aufkommen, es war mir fast peinlich. Akribisch entfernt der Arzt auch das letzte Haar, wäscht und trocknet mich ab, bevor er sich von mir abwendet. Die Utensilien werden weggeräumt und die Handschuhe ausgezogen. Ein kleines weißes Wägelchen wird in Reichweite zwischen meine Beine geschoben, er ist mit einem grünen Tuch abgedeckt, allein das macht mir schon wieder Angst. Unvermittelt fährt der Stuhl wieder in eine erniedrigende Stellung, der Kopf wird weit herunter gefahren. Ich bekomme ein grünes Tuch über das Gesicht gelegt, nur der weit gespreizte Mund und die Nase sind ausgespart, ich kann nichts mehr sehen. Das Tuch riecht nach Desinfektionsmitteln, ich höre wieder das Schnalzen von Handschuhen, spüre kühle Finger an meiner nun noch nackteren, äußeren Vagina. Meine Beine werden noch ein Stück weiter auseinander gefahren. Metall klirrt und ich bemerke einen behandschuhten Finger in meinem Mund, der Geschmack von Latex, gleich darauf zucke ich zusammen, als etwas an mein Zahnfleisch piekst. Die strenge Stimme des Zahnarztes durchbricht die Stille: „Okay, hier ist wohl eine neue Lokalanästhesie nötig…“, er lässt von mir ab, mir bricht erneut der Schweiß aus. Es macht mich leicht panisch, nichts sehen zu können, mein Herz rast. Der Gynäkologe führt gerade erneut das Spekulum ein, als die Kanüle meinen Gaumen durchbohrt, ich will schreien, mich aufbäumen, aber ich habe keine Chance. Ich bin den Ärzten vollends ausgeliefert. Acht Stiche verspüre ich, das Druckgefühl weicht langsam der Taubheit, der Speichelsauger wird in meinen Mundwinkel gehängt, das Spekulum weit geöffnet. Der Arzt zwischen meinen Beinen hantiert daran herum, aber ich kann das Gefühl nicht deuten. Das Geräusch des Angst einflößenden Bohrers dringt an meine Ohren. Ich spüre, wie er sich an meinem hintersten Backenzahn zu schaffen macht, dieses kratzende, zerstörende Gefühl. Unvermittelt trifft mich unbändiger Schmerz, als zum zweiten Mal in dieser Sitzung ein Nerv freigelegt wird. Plötzlich durchfährt mich ein leichter Stromstoß, Elektroden sind es, die der Gynäkologe am Spekulum angebracht hatte. Das Bohrgeräusch verstummt, erneut schmecke ich Latexfinger in meinem Mund, eine Watterolle wird in meiner Wangentasche versenkt und der Arzt macht sich an dem aufgebohrten Zahn zu schaffen. Es wird nasskalt und schmeckt fürchterlich, er spült offensichtlich den Zahn aus. Weitere Stromstöße lassen mich erzittern, mein ganzer Unterleib vibriert förmlich. Ohne Vorwarnung spüre ich etwas an meinem Darmausgang, der Arzt führt einen Analspekulum ein, öffnet und fixiert es. „Bist Du soweit, ich kappe jetzt die Wurzelspitze?“, höre ich meinen Zahnarzt noch, als mich kurz darauf ein fürchterlicher Schmerz zeitgleich mit einem stärkeren Stromschlag ereilt, diesmal an Anus und Vagina zeitgleich, mein Körper ist total überfordert mit dieser Reizüberflutung. Derart intensive Gefühle hatte ich noch nie erlebt. „Das Schlimmste ist überstanden, ich werde den Zahn mit einem Provisorium verschließen, er muss vorerst nicht gezogen werden.“, der Zahnarzt tätschelt mich an der Schulter.

Ich sacke erschöpft zusammen, der Gynäkologe entfernt die Spekula aus Anus und Vagina. Sie hinterlassen ein Gefühl der Leere. Der Zahnschmerz ist schon fast vergessen, als das Provisorium fertig ist. Das Tuch und der Mundspreizer werden entfernt, Handschuhe ausgezogen. Der Zahnarzt verabschiedet sich mit der Aussicht auf einen Folgetermin in einer Woche. Was ist jedoch mit den Fixierungen? Der Gynäkologe streifte sich erneut Handschuhe über und grinste mich an: “Wir beide sind noch nicht ganz fertig, nicht wahr??“ Augenblicklich bricht erneute Feuchtigkeit zwischen meinen Schenkeln aus, als ich seine kühlen Finger tief in mir spüre….

Comments

Anna9 Vor 2 Jahre