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Aufrufe: 1239 Created: 2021.10.07 Updated: 2021.10.07

Neue Erfahrungen...

Teil 1

Hallo =)

Mein Name ist Sophie und ich bin 19 Jahre alt. Meine Eltern sind vor einem Jahr nach Amerika ausgewandert und seitdem wohne ich alleine mit meinem Hund Charlie in einer kleinen Wohnung in Berlin. Neben meinem Hauptberuf als Leckerlie-Verteilerin studiere ich gerade für meinen Traumberuf “Soziale Arbeit”. Ich würde nämlich wahnsinnig gerne mit Tieren und Kindern zusammen arbeiten und habe da auch schon ziemlich genaue Vorstellungen, aber die alle hier auszuführen würde echt zu lange dauern. Die letzten Monate waren wegen der Pandemie echt nicht so einfach. Neu in dieser großen Stadt, ohne jemanden zu kennen und dann niemanden treffen zu dürfen, war echt nicht so das Tollste. Dafür kenne ich jetzt aber meine Nachbarn ziemlich gut. Oma Gretel mag ich am Meisten. Sie verwöhnt mich hin und wieder mit unfassbar leckeren Köstlichkeiten und ich übernehme dafür immer Ihren Putzdienst im Treppenhaus. Dann gibt es noch zwei Studenten, die regelrechte Nerds sind und den ganzen Tag am PC hocken, sodass man sie so gut wie nie zu Gesicht bekommt und Familie Brauer mit ihren acht Kindern. Die sind zwar manchmal mega laut, aber wir waren ja alle mal klein und ich mag sie alle sehr gerne. Und zu guter Letzt gibt es noch Professor Sokolov, der zum Glück fast nie da ist, weil er mir irgendwie Angst macht. Er ist wohl Arzt und unterichtet an der Uni. Ärzte mag ich generell irgendwie nicht. Sie riechen immer so seltsam und tun in ihren Kitteln immer so total übertrieben, als wenn sie was besseres wären. Naja… Aber hübsch ist er schon irgendwie. Er sieht ziemlich jung aus und trägt eine runde Brille aus Metall, aber ein paar graue Haare und die Tatsache, dass er Professor ist, sprechen dafür, dass der Schein wohl trügt. Naja… Mir auch egal, ich muss erstmal los zur Uni.

Irgendwie geht es mir in letzter Zeit nicht immer ganz so gut. Mir wird manchmal ein bisschen schwindelig, deswegen packe ich mir noch eine extra große Flasche Wasser, einen Apfel und eine Packung Traubenzucker ein. Habe gelesen, dass das helfen soll und einen Versuch ist es wert. Der Weg zu Uni verläuft so weit reibungslos und der Unterricht auch, aber auf dem Weg nach Hause wird mir super schwindelig. Die ganze Situation ist mir unfassbar peinlich und unangenehm. Meine Hände schwitzen, ich bekomme Schweißausbrüche und vor meinen Augen tauchen immer wieder Blitze auf. Eine Frau fragt mich, ob es mir gut geht und genau in dem Moment wird mir schwarz vor Augen und ich versinke in der Dunkelheit.

Als ich wieder aufwache ist mir übel und ich bekomme fast einen Herzinfarkt. Überall an mir sind Kabel, es riecht komisch und ich höre dauernd ein piepsen. Eine Frau steht über mir und spricht mich an, aber ich bekomme Panik und keine Luft mehr. Ich richte mich auf und habe das Gefühl, dass ich gleich ersticke. Die Frau hält mich an den Schultern fest und sagt die ganze Zeit irgendetwas, das ich nicht verstehe, aber ich will hier nur weg und versuche die Kabel von mir abzubekommen. Plötzlich stehen da noch zwei Personen. Sie halten mich fest und machen irgendwas, wodurch mein Gehirn verschwimmt. Es fühlt sich an, als wenn Zuckerwatte durch meinen Kopf wandert, bis ich einschlafe.

Als ich beim nächsten Mal die Augen öffne und wieder Panik bekomme steht ein Mann vor mir, der mir irgendwie bekannt vor kommt. Als meine Sicht klarer wird, erkenne ich ihn. Professor Sokolov. “Na junge Dame? Wieder wach?” Um Gottes Willen! Jetzt auch der noch. Ich versuche wieder die Kabel abzumachen, aber er hält meine Hände stramm fest und schüttelt den Kopf “Sag mal geht's noch? Was soll das werden?” Er schaut mich streng an und schüttelt nochmal mit dem Kopf. “Bitte, ich muss nach Hause! Bitte! Ich kann nicht hier bleiben! Ich halte das nicht aus!” “Ruhig kleines Mädchen! Es ist alles gut! Beruhig dich!” Er legt seine Hände auf meine Schultern und streichelt mich dabei. Irgendwie berührt mich sein strenger Blick, weshalb ich meine Panik wirklich ein bisschen zügeln kann: “Okay…”, ich atme tief aus “Aber bitte lassen Sie mich nach Hause gehen.” “Ich verspreche dir, dass du gleich nach Hause gehen kannst! Ich werde dich mitnehmen, meine Schicht ist eh gleich vorbei. Aber vorher machen wir noch ein paar kleine Tests, damit wir sicher sind, dass unsere Vermutung stimmt und du nur einen Eisenmangel hast und nicht doch noch etwas anderes dahinter steckt.”

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AT66 Vor 1 Jahr  
Jupiter Vor 3 Jahre  
Arzthelfer Vor 3 Jahre  
Ace Vital Vor 3 Jahre  
n/a Vor 3 Jahre