Freundschaft plus e

Die Forderung

Wie so oft aßen wir danach zusammen. Peter machte seinen leckeren Casar Salad, während ich mich duschte. Dann durfte er duschen.

Es schien ein Mittwoch zu werden wie gewohnt: laufen, Abendessen, zusammen Serien oder einen Film sehen. Bei den letzten Treffen gab es dabei allermeist Sex. Ein wunderbarer Abend.

Und dennoch hielt der Abend eine andere Wendung bereit. Peter hatte einen leckeren Riesling mitgebracht. Er beeilte sich immer, mein Glas wieder aufzufüllen. Anfangs dachte ich, das sei nur Aufmerksamkeit, aber bald erschien es mich, als wollte er uns auf ein Level bringen.

Ich war an diesem Abend - ganz ohne Einlauf zuvor - unglaublich geil und konnte es kaum erwarten, dass Peter mich berührte und mir Linderung verschaffte.

Wie leerten die Flasche und gingen dazu über, auf meiner Couch zu und zu Fummeln. Ich erinnerte mich, wie Peter vor ein paar Wochen Sekt auf meinen Bauch schüttete und dann langsam und zärtlich von mir leckte. Meine Muschi kam dabei nicht zu kurz. Seine Finger und seine Zunge bereiteten mir damals einen gewaltigen Orgasmus.

Gerade als ich rufen wollte: „Sekt! Wir brauchen Sekt!“ griff Peter zur leeren Weissweinflasche und flüsterte in mein Ohr: „Lass uns Flaschendrehen spielen. So wie früher!“

Eine prickelnde Idee.

Die gewaltigen Orgasmen, die Peter und ich an diesen Abend erlebten, waren jedoch nichts im Vergleich zur Vertraulichkeit der Geheimnisse, die wir einander an diesem Abend anvertrauten. Auch wenn wir gemessen an der Tiefe unserer Geheimnisse noch an der Oberfläche blieben, bildete dieser Abend die Grundlage dafür, dass sich unsere Beziehung grundlegend veränderte.

Ich ahnte, dass sexuell eine völlig neue Ebene vor mir lag, die ich bislang nicht einmal ansatzweise betreten hatte. Allein nicht. Und mit Partner erst recht nicht. Ob es mir gefiel? Ja! Ob ich Angst davor hatte? Auch ja!

Er hatte an diesem Abend sehr viel mehr Geheimnisse aus mir herausgeholt als ich aus ihm. Vermutlich war er nüchterner geblieben als ich. Was mir aber die Pflicht verriet, die er mir auferlegte: ganz kalt ließ ihn der versehentlich hängen gebliebene Einlaufbeutel in meinem Bad nicht. Im Gegenteil - es schien ihn tief zu bewegen. Meine Aufgabe lautete:

„Bereite Dich auf unser nächstes Treffen genau so vor, wie Du Dich auf das Treffen mit dem Ego-Freak vorbereitet hattest!“

Er wollte, dass ich mir einen Einlauf machte vor unserem nächsten Treffen!

Ich hatte schon früher beobachtet, dass Peter auf weibliche Hinterteile stand. Welcher heterosexuelle Mann tat das nicht? Aber nun hatte ich schon die Vorahnung, dass sein Interesse für Popos etwas ausgeprägter ist, als ich das von anderen Jungs kannte. Würden unsere Aktivitäten von nun an auch in irgendeiner Form den Hintereingang mit einschließen? Und wollte ich das?

Ich ließ Peter an diesem Abend im ungewissen darüber, ob ich gedachte, die mir auferlegte Pflicht zu erfüllen. Schon allein, weil ich selber nicht wusste, ob ich das tun wollte. Und selbst wenn: ob ich es auch tun würde.

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LuisWu Vor 4 Monate